Covid-19-Erkrankung Boris Johnson nach dritter Nacht auf Intensivstation stabil

Der britische Premier Boris Johnson hat die dritte Nacht auf der Intensivstation verbracht. Sein Zustand bessere sich, teilte ein Kabinettsmitglied mit.
Boris Johnson, hier auf einem Bild aus dem Sommer 2019

Boris Johnson, hier auf einem Bild aus dem Sommer 2019

Foto: Daniel Leal-Olivas / AFP

Der Zustand des britischen Premierministers Boris Johnson hat sich nach dessen dritter Nacht auf der Intensivstation gebessert. Das sagte Großbritanniens Kulturminister Oliver Dowden dem Sender BBC. Johnson habe sich aufsetzen und mit dem medizinischen Personal sprechen können, so Dowden. Der Premier ist an der durch das Coronavirus verursachten Lungenkrankheit Covid-19 erkrankt.

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Neun Tage nach Bekanntgabe seiner Corona-Infektion wurde Johnson am 5. April in ein Londoner Krankenhaus eingeliefert. Er schrieb auf Twitter: "Gestern Abend, auf Anraten meines Arztes, bin ich ins Krankenhaus gegangen, um einige Routinetests durchführen zu lassen, da ich noch immer Corona-Symptome habe. Ich bin guter Hoffnung und bin im Austausch mit meinem Team, während wir gemeinsam daran arbeiten, dieses Virus zu bekämpfen und die Menschen davor schützen."

Am 6. April wurde er auf die Intensivstation verlegt. Johnson erhalte zusätzlichen Sauerstoff, müsse aber nicht beatmet werden, hatte ein Staatssekretär des Gesundheitsministeriums daraufhin mitgeteilt.

Nach der ersten Nacht im Krankenhaus hatte Johnson die Regierungsgeschäfte seinem Außenminister Dominic Raab übertragen. Gleichwohl kommen in Großbritannien zunehmend Fragen auf, wie handlungsfähig die britische Regierung aktuell sei.

Eine Entscheidung über die Fortsetzung der Maßnahmen gegen die Ausbreitung der Pandemie solle in der kommenden Woche verkündet werden, sagte Dowden der BBC. Er halte es für unwahrscheinlich, dass die Beschränkungen gelockert werden, da sie gerade erste Wirkungen zeigten. Der Höhepunkt der Pandemie ist in Großbritannien demnach noch nicht erreicht.

höh/Reuters/dpa
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