Verschwörungstheorien Brigitte Macron geht juristisch gegen Behauptungen vor, sie sei als Mann geboren worden

Brigitte Macron hat gegen die Falschbehauptung, sie sei als Jean-Michel Trogneux geboren worden, Klage eingereicht
Foto: Ludovic Marin / picture alliance/dpa/AFPBrigitte Macron ergreift rechtliche Schritte gegen eine Verschwörungskampagne, bei der ihr biologisches Geschlecht angezweifelt wird. Das berichtet unter anderem der Sender BBC . »Sie hat sich entschieden, das Verfahren einzuleiten«, bestätigte Macrons Anwalt Jean Ennochi demnach der Nachrichtenagentur AFP.
Die Frau des französischen Präsidenten Emmanuel Macron sieht sich seit Wochen der Behauptung ausgesetzt, sie sei eigentlich als Mann mit dem Namen Jean-Michel Trogneux geboren worden und habe sich später einer Geschlechtsumwandlung unterzogen. Trogneux ist Brigitte Macrons Geburtsname.
Die Verschwörungsideologie war laut BBC zuerst auf einer rechten Nachrichtenseite aufgetaucht und verbreitete sich zuletzt rasant in den sozialen Netzwerken. Geteilt wurde die Falschbehauptung dem Sender zufolge vor allem von Accounts aus dem rechtsextremen Spektrum, von Impfgegnern und Anhängern der Verschwörungsideologie QAnon.
Brigitte Macron hat aus ihrer ersten Ehe drei Kinder. Es ist nicht das erste Mal, dass die 68-Jährige angefeindet wird. Bereits zur Präsidentschaftswahl 2017 war etwa der Altersunterschied von fast 25 Jahren zu ihrem Mann thematisiert worden.
Erneute Kandidatur Macrons noch nicht offiziell
Es wird erwartet, dass Emmanuel Macron bei der nächsten Wahl 2022 erneut antritt. Eine offizielle Bestätigung steht bislang aber noch aus. Bereits fest steht dagegen die Kandidatur des ultrarechten Kandidaten Éric Zemmour . Als aussichtsreicher gilt jedoch die konservative Kandidatin Valérie Pécresse. Sie ist für Amtsinhaber Macron die wohl schwierigste Gegnerin.