Coronakrise G20-Staaten investieren fünf Billionen Dollar in Weltwirtschaft

Die G20-Staaten wollen die Folgen der Coronakrise eindämmen - mit gewaltigen Investitionen. Nach einem Videogipfel kündigten sie an, der Krise "geeint entgegenzutreten".
Containerschiffe im Hamburger Hafen: Der Welthandel leidet stark unter der Coronakrise

Containerschiffe im Hamburger Hafen: Der Welthandel leidet stark unter der Coronakrise

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Axel Heimken/ dpa

Eine gewaltige Menge Geld gegen Pandemie-Folgen: Die Staats- und Regierungschefs der führenden Wirtschaftsmächte haben sich bei einem Videogipfel der G20-Staaten darauf verständigt, bei der Bekämpfung der Coronakrise zusammenzuarbeiten. "Wir bekennen uns nachdrücklich dazu, dieser gemeinsamen Bedrohung geeint entgegenzutreten", heißt es in der Abschlusserklärung.

Konkret will die Staatengruppe zusammen fünf Billionen Dollar (gut 4,5 Billionen Euro) in die Weltwirtschaft investieren. Durch die Maßnahmen und Bürgschaften wolle man den gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und finanziellen Auswirkungen der Pandemie begegnen.

Man werde "weder einzeln noch gemeinsam Mühen scheuen", um Leben zu schützen und Arbeitsplätze und Einkünfte zu sichern. Zudem wolle man sich gemeinsam darum bemühen, finanzielle Stabilität zu bewahren, Wachstum neu zu beleben und Störungen im Handel und in globalen Versorgungsketten so gering wie möglich zu halten, um gestärkt aus der Krise hervorzugehen. Die G20-Staaten wollen auch hilfebedürftigen Ländern Unterstützung zukommen lassen.

Zu dem Videogipfel hatte der saudische König Salman eingeladen, dessen Land dieses Jahr der G20 vorsitzt. Die Staatengruppe vereint zwei Drittel der Weltbevölkerung, 85 Prozent der globalen Wirtschaftsleistung und 75 Prozent des Welthandels. Ihr gehören unter anderen die USA, China und Russland an. Für Deutschland nahm Bundeskanzlerin Angela Merkel an der Videoschalte teil.

mes/AFP/dpa
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