Covid-19-Erkrankung Boris Johnson in stabilem Gesundheitszustand

Polizisten vor dem St Thomas' Hospital, in dem Großbritanniens Premier auf der Intensivstation liegt
Foto:SIMON DAWSON/ REUTERS
Der im Krankenhaus liegende britische Premierminister Boris Johnson ist nach Angaben der Regierung in einem stabilen Gesundheitszustand. Er sei guten Mutes, teilt Edward Argar, Staatssekretär im Gesundheitsministerium, mit. Er habe zusätzlichen Sauerstoff erhalten, werde aber nicht künstlich beatmet.
Johnson hatte am 27. März mitgeteilt, dass er sich mit dem neuartigen Virus angesteckt hat. Aufgrund anhaltender Symptome war der Premier am Sonntag in das Londoner St Thomas Krankenhaus eingeliefert worden. Am Montag wurde der Premier auf die Intensivstation verlegt.
Während der ersten Tage seiner Erkrankung hatte Johnson weiter gearbeitet - sogar noch aus der Klinik. Doch er wirkte in den Videokonferenzen angeschlagen. Nach der ersten Nacht im Krankenhaus hatte der Premier dann die Regierungsgeschäfte seinem Außenminister Dominic Raab übertragen. Dieser arbeitet nun an der Bekämpfung der Coronakrise in Großbritannien. Raab gilt als ehrgeiziger, erfahrener Politiker, gleichwohl kommen in Großbritannien zunehmend Fragen auf, wie handlungsfähig derzeit die britische Regierung überhaupt sei.
Die Londoner Zeitung "Times" berichtete nun, Johnsons durch das Virus ausgelöste Fieber sei zurückgegangen. Nach einem Bericht des "Telegraph" wird der britische Premier im Krankenhaus von Richard Leach behandelt, der als führender Lungenfacharzt Großbritanniens gelte.
Eine Regierungssprecherin wollte die Berichte nicht kommentieren.