Coronapandemie EU-Staaten heben Reisebeschränkungen für US-Touristen auf

Seit mehr als einem Jahr waren touristische Reisen aus vielen Drittstaaten in die EU untersagt. Jetzt dürfen Touristen aus den USA wieder einreisen. Auch für sieben weitere Länder gilt die Erlaubnis.
Endlich umarmen: Anfang Juni sehen sich eine Mutter und eine Tochter nach zehn Monaten wieder – im Terminal des Flughafens von Madrid

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Foto: Alejandro Martínez Vélez / dpa

Menschen aus den USA und mehreren anderen Ländern können künftig wieder leichter in die Europäische Union einreisen. Das bestätigte die portugiesische Ratspräsidentschaft nach Beratungen der ständigen Vertreter der EU-Staaten. Die wegen der Coronapandemie verhängten Reisebeschränkungen für die insgesamt acht Länder sollen demnach aufgehoben werden.

Das soll auch für Menschen gelten, die noch nicht geimpft sind. Die EU-Mitgliedsländer können aber weiterhin negative Coronatests oder eine Quarantäne vorschreiben.

Die gelockerten Regeln gelten für die USA sowie Serbien, Nordmazedonien, Albanien, den Libanon, Hongkong, Taiwan und die chinesische Sonderverwaltungszone Macau. Bereits im Mai hatten die Mitgliedsländer den Weg für die Einreise vollständig Geimpfter aus den meisten Drittstaaten wieder freigemacht. Für die neue Erleichterung hatte sich besonders Portugal eingesetzt, das derzeit den Vorsitz der EU-Länder innehat und stark vom Tourismus abhängig ist.

Neue Kriterien für Beschränkungen

Die EU hatte wegen der weltweiten Ausbreitung des Coronavirus im März vergangenen Jahres entschieden, nicht unbedingt notwendige Einreisen aus Drittstaaten generell zu untersagen. Bisher waren nur acht Länder wegen einer guten Coronalage von dem Einreisestopp ausgenommen: Australien, Israel, Japan, Neuseeland, Ruanda, Singapur, Südkorea und Thailand.

Mitte Mai hatten sich die EU-Regierungen auf eine Lockerung der Kriterien für die Beschränkungen geeinigt. Die Schwelle für Ausnahmen von dem Einreiseverbot wurde von bisher 25 Fällen pro 100.000 Einwohner innerhalb von 14 Tagen auf 75 Fälle heraufgesetzt.

lau/dpa/AFP
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