Coronavirus in China breitet sich aus Wuhan - eine Millionenstadt unter Quarantäne

Der große Bedarf an Atemschutzmasken wirkt sich auch auf die Hersteller aus: Trotz der Neujahrsfeierlichkeiten blieben der Nachrichtenagentur Reuters zufolge viele Fabriken geöffnet, die Mitarbeiter erhalten Zuschläge.

Ein Supermarkt in Wuhan: Die Menschen in der chinesischen Millionenstadt wurden wegen des Coronavirus aufgefordert, nur noch mit Schutzmasken in die Öffentlichkeit zu gehen. Wer in Hotels, Restaurants, Einkaufszentren oder Parks keine Maske trage, werde bestraft, berichtete die Zeitung "China Daily".

Medizinisches Personal bringt einen Patienten in ein Krankenhaus in Wuhan. Aus Krankenhäusern wird ein Ansturm von Patienten mit Fieber und Atemwegserkrankungen gemeldet. Die Frage ist: Handelt es sich um eine normale Erkältung, die saisonale Grippe - oder eine Ansteckung mit dem Coronavirus?

Die Behörden versuchen, die Ausbreitung des Virus mit allen Mitteln zu verhindern. Hier wird ein Park in Wuhan mit Alkohol desinfiziert.
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Krankenhausmitarbeiter in Wuhan tragen Ganzkörperanzüge zum Schutz gegen das Virus.

Seit Tagen kontrollieren Einsatzkräfte die Passagiere am Hankou Bahnhof in Wuhan mit Wärmebildkameras. Experten gehen inzwischen von über 4000 Infizierten in der Stadt aus. Bis Donnerstag wurde das Virus in China bei mehr als 570 Menschen nachgewiesen, wie die chinesische Gesundheitsbehörde berichtete. 17 Todesopfer sind bekannt, alle aus der Region Wuhan.

Auch am Flughafen von Manila auf den Philippinen sind wegen des Virus Wärmebildscanner im Einsatz. Sie sollen Menschen identifizieren, die eine erhöhte Körpertemperatur haben - ein möglicher Hinweis auf eine Infektion.

"Wuhan - Cancelled": Für den Flughafen der Stadt wurde inzwischen eine Sperre angeordnet - hier die Auswirkungen in Peking.

Reisende aus Wuhan werden am Bahnhof von Hangzhoug im Osten Chinas mit Infrarot-Thermometern untersucht. Die rund elf Millionen Bürger der Stadt wurden gebeten, die Stadt nur unter besonderen Umständen zu verlassen. Kurz vor dem chinesischen Neujahrsfest am 25. Januar ist das Reiseaufkommen hoch.

Übung für den Ernstfall: In Japans Hauptstadt Tokio bereitet sich ein Ärzteteam auf einen möglichen Ausbruch der durch den Virus verursachten Lungenkrankheit vor.