Eine Kleinstadt in Trümmern, der Wasserturm ist eingestürzt, sogar die Einsatzfahrzeuge der Polizei sind schwer beschädigt: Von Rolling Fork im US-Bundesstaat Mississippi ist nicht viel übrig, nachdem hier sowie im Nachbarstaat Alabama in der Nacht zu Samstag ein Tornado wütete. Mindestens 26 Menschen starben.
Ronnia Pope, Einwohner aus Rolling Fork
»Das ist das Schlimmste, was ich je (gesehen) habe. Es ist verheerend. Ich habe so viele Familienmitglieder, Freunde, Erinnerungen, die verloren gegangen sind, das ist eine echte Katastrophe. Es ist verheerend... Freunde, Verlust, Zerstörung. Es ist herzzerreißend.«
Laut US-Wetterdienst traf der Tornado am Freitagabend um 20 Uhr auf Rolling Fork und hinterließ dann auf einer Strecke von mehr als 270 Kilometern eine Schneise der Verwüstung. Etwa eine Stunde wütete der Tornado – auch im benachbarten Silver City.
John Carithers, Einwohner aus Silver City
»Das Glas flog in diese Richtung, und ich stand mit dem Rücken an der Tür und versuchte, es festzuhalten. Und dann drehte es sich plötzlich von der Tür weg und flog direkt durch diese Seite. Und dann flog das Dach weg. Und das war's dann. Es hat ungefähr 15 Minuten gedauert.«
Derzeit durchkämen Suchtrupps die Gegend auf der Suche nach eingeschlossenen Menschen. Mississippi gilt als ärmster Bundesstaat der USA, weshalb derartige Katastrophen die Menschen dort besonders hart treffen. Der Wiederaufbau könnte sich über viele Jahre hinziehen. US-Präsident Joe Biden kündigte an, die betroffenen Gebiete mit Bundeshilfen zu unterstützen.