US-Präsidentschaftswahl Kein zusätzliches TV-Duell zwischen Trump und Biden

Das wird ihn ärgern: Donald Trump wollte noch vor Beginn der Briefwahlen ein weiteres TV-Duell mit seinem Herausforderer Joe Biden. Doch die Organisatoren lehnten die Forderung des Präsidenten ab.
US-Präsident Donald Trump

US-Präsident Donald Trump

Foto: Susan Walsh/ AP

Niederlage für Donald Trump: Der US-Präsident ist mit seinem Wunsch gescheitert, ein viertes TV-Duell mit seinem Herausforderer Joe Biden zu bekommen. Die Organisatoren der Debatten teilten mit, es werde an den bisher vereinbarten Begegnungen und an deren Zeitplan festgehalten.

Bislang sind drei Duelle vereinbart, das erste davon am 29. September, die nächsten am 15. und 22. Oktober. Das Wahlkampfteam von Trump hatte jedoch eine vierte Debatte gefordert. Zudem sollten die TV-Duelle schon vor Beginn der ersten Möglichkeiten zur Abstimmung per Briefwahl am 4. September erfolgen. Hintergrund dieser Forderung ist die erwartete starke Zunahme von Abstimmungen per Briefwahl wegen der Coronavirus-Pandemie. Trumps Team befürchtet, dass Millionen Amerikaner schon vor den Duellen abstimmen werden.

Die Organisatoren wiesen jedoch darauf hin, dass die TV-Duelle im Vorhinein bekannt seien und es jedem Wähler freistehe, seine Wahlunterlagen erst nach den Debatten abzuschicken. "Allen Wählern, die vor der Abstimmung eine oder mehrere Debatten sehen wollen, wird diese Möglichkeit sehr bewusst sein", hieß es.

Die Forderung des Amtsinhabers, eine weitere Debatte abzuhalten, war etwas ungewöhnlich, denn meistens sind es vor einer Wahl die Herausforderer, die auf möglichst viele TV-Duelle pochen. 

Die TV-Duelle sollen jeweils 90 Minuten lang sein und um 21 Uhr (3 Uhr MESZ) beginnen. Zudem soll es am 7. Oktober ein Duell der Kandidaten für die Vizepräsidentschaft geben.

Trump bewirbt sich bei der Wahl am 3. November um eine zweite Amtszeit. Er scheint überzeugt davon zu sein, in den TV-Duellen einen besseren Eindruck als sein Rivale hinterlassen zu können. Biden liegt in Umfragen derzeit allerdings deutlich vor Trump. Sein Wahlkampfteam wollte an den seit Langem vereinbarten TV-Duellen festhalten. Forderungen nach weiteren Terminen wies das Lager des Demokraten als Ablenkungsmanöver zurück.

als/dpa
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