Nach der US-Wahl Trumps Anruf in Georgia hat Folgen für sein Team

Nach Donald Trumps umstrittenem Anruf bei Georgias Innenminister Brad Raffensperger geraten seine Mitarbeiter unter Druck. Nun musste Trump-Anwältin Cleta Mitchell ihre Kanzlei verlassen.
Trump-Anwältin Cleta Mitchell (Archivfoto von 2014)

Trump-Anwältin Cleta Mitchell (Archivfoto von 2014)

Foto: Pablo Martinez Monsivais / AP

Die Anwaltskanzlei Foley & Lardner hat mitgeteilt, dass Cleta Mitchell ihre Tätigkeit für das Unternehmen beendet habe. Die Anwältin hatte US-Präsident Donald Trump in den letzten Wochen bei seinem Versuch beraten, die Ergebnisse der Präsidentschaftswahlen nachträglich zu seinen Gunsten zu drehen.

Zuletzt war sie unter Druck geraten: Sie war an einem Anruf beteiligt, bei dem Trump den Innenminister von Georgia unter Druck gesetzt hat, die Wahlergebnisse seines Bundesstaates zu manipulieren.

In einer E-Mail an ihre Mandanten und Freunde machte Mitchell »eine massive Druckkampagne in den letzten Tagen« für ihren Rücktritt verantwortlich. Linke Gruppen hätten über soziale Medien und andere Mittel massiven Druck auf sie, ihre Kanzlei und verschiedene Mandanten der Kanzlei ausgeübt. In der E-Mail versprach sie, Berichten von US-Medien zufolge , ihren Einsatz für »die Integrität der Wahl« zu verdoppeln.

Mitchell vertritt seit vielen Jahren rechtsextreme Gruppierungen und Konservative. Sie war Vorstandsmitglied der National Rifle Association und vertrat Tea-Party-Gruppen, die behaupteten, sie seien vom Internal Revenue Service illegal ins Visier genommen worden.

Bereits kurz nachdem die »Washington Post« einen Mitschnitt des Telefonats  veröffentlicht hatte, distanzierte sich die Anwaltskanzlei Foley & Lardner von Mitchell.

bmo
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