Donald Trump, US-Präsident
"Hallo, Erie - erinnert ihr euch noch an unseren Sieg? Was für ein Sieg. Und in vierzehn Tagen werden wir erneut Pennsylvania gewinnen – und vier weitere Jahre im Weißen Haus."
Donald Trump mag sich siegessicher geben, die Realität sieht für ihn alles andere als gut rosig aus: Auch im Swing State Pennsylvania liegt er in den Umfragewerten hinter Joe Biden - der Bundesstaat mit seinen 20 Wahlleuten im Electoral College, dem Wahlkollegium, ist wichtig und daher hart umkämpft.
Aushelfen im Wahlkampf-Endspurt sollte eigentlich die First Lady. Sie sollte in Pennsylvania auf der Bühne an Trumps Seite sein, doch Melania verzichtete auf den Trip – aus gesundheitlichen Gründen. Nach ihrer Covid-19-Erkrankung hatte sie offen über ihren Krankheitsverlauf und die "Achterbahn an Symptomen" berichtet; sie und Sohn Barron sollen inzwischen negativ getestet sein.
Doch schon vorher hielt sich Melania auffällig zurück.
Das war noch vor vier Jahren etwas anders. Zu Beginn der Präsidentschaftskandidatur im Wahlkampf 2016 war sie häufiger an seiner Seite zu sehen – und zu hören:
Melania Trump, 19.7.2016
"Alle wollen Veränderung. Donald ist der einzige, der sie liefert."
Doch diese Zeiten sind längst vorbei – und solche Bilder sind rar geworden. Seit geraumer Zeit meidet Melania die politische Bühne. Dieses Mal muss Trump seine Auftritte allein absolvieren. Und die verlaufen auch nicht immer nach Plan: in Pennsylvania fiel recht symbolträchtig zu guter Letzt auch noch das Mikrofon aus.