Betrugsvorwürfe gegen Ex-Präsident Generalstaatsanwältin lädt Donald Trump Jr. und Ivanka Trump vor

Ex-Präsident Donald Trumps Tochter Ivanka und Sohn Donald Trump Jr.
Foto: Carolyn Cole / Los Angeles Times via Getty ImagesDie Kinder von Ex-Präsident Donald Trump, Donald Trump Jr. und Ivanka Trump, müssen vor New Yorks Generalstaatsanwältin Letitia James erscheinen. Das berichten die »New York Times « und CNN unter Berufung auf ein entsprechendes Gerichtsdokument. Demnach geht es um Betrugsermittlungen im Zusammenhang mit Trumps Immobilienunternehmen.
Donald Trump Jr. and Ivanka were both subpoenaed as part of NY AG’s civil investigation into property valuations. Their names and former President Donald Trump’s name are now added to the case as respondents. pic.twitter.com/VAA4F71pPZ
— Sonia Moghe (@soniamoghe) January 3, 2022
Die Vorladung wurde demnach bereits am 1. Dezember vergangenen Jahres verschickt. Auch eine Vorladung gegen Trump selbst soll bestehen, schreibt die »New York Times« unter Berufung auf eine involvierte Quelle.
Bei den Ermittlungen der US-Justiz geht es unter anderem um den Verdacht, dass Trumps Firmenkonglomerat falsche Angaben zum Wert seiner Immobilien gemacht hat, um Kredite zu bekommen oder sich Preisvorteile zu erschleichen (lesen Sie hier mehr).
Der Ex-Präsident hatte die Ermittlungen bereits in der Vergangenheit als »Hexenjagd« bezeichnet – und Ende Dezember Klage gegen die Generalstaatsanwältin Letitia James eingereicht.
»Niemand steht über dem Gesetz«
Trump will unter anderem erreichen, dass die demokratische Generalstaatsanwältin nicht länger gegen ihn ermitteln darf. Seine Anwälte überschütteten Letitia James in dem Klageschreiben mit Vorwürfen. »Ihre Mission ist einzig und allein von politischer Animosität und dem Wunsch geleitet, einen Privatmann zu belästigen, einzuschüchtern und Vergeltung an ihm zu üben, den sie als politischen Gegner betrachtet«, schrieben sie.
James selbst hatte unbeeindruckt auf die Klageschrift von Trumps Anwälten reagiert: »Unsere Ermittlungen werden unbeirrt fortgesetzt, denn niemand steht über dem Gesetz, nicht einmal jemand, der den Namen Trump trägt.«
Über Trumps Unternehmungen gab es während der vier Jahre Präsidentschaft immer wieder Spekulationen. Nach Berechnung des »Forbes«-Journalisten Dan Alexander ist das Trump-Imperium mit mindestens einer Milliarde Dollar verschuldet . Die »New York Times « hatte anhand mehrerer Steuererklärungen rekonstruiert, dass Trump persönlich für über 400 Millionen Dollar haftet.