Übernachtungen in Mar-a-Lago Trump stellt Secret Service 40.000 Dollar in Rechnung

Mar-a-Lago, Trumps Luxusresort
Foto: Joe Raedle / Getty ImagesSeit seinem Auszug aus dem Weißen Haus im Januar lebt der frühere US-Präsident Donald Trump dauerhaft auf seinem Luxusanwesen Mar-a-Lago in Palm Beach. Dort sorgt seitdem weiter der Secret Service für seine Sicherheit. Die Übernachtungen sind für die Personenschützer allerdings alles andere als gratis. Insgesamt 40.000 Dollar hat Trump dem Secret Service für die Unterbringung in Rechnung gestellt, wie die »Washington Post« berichtet.
Die Dokumente wurden auf Anfrage der »Washington Post« bereitgestellt. Sie können als erster Beweis gelten, dass Trump seinen kontroversen und luxuriösen Lebensstil über das Ende seiner Präsidentschaft hinaus fortsetzt – auf Kosten der Steuerzahler. Denn diese kommen letztlich für die Bezahlung des Secret Service auf.
Für die Zeit vom 20. Januar bis zum 30. April stellte Trumps Klub demnach 396,15 Dollar pro Nacht in Rechnung. Ob die Zahlungen darüber hinausgehen, ist nicht klar. Die Zimmermiete entspricht in etwa dem Tarif, den Trump schon als US-Präsident verlangte. Während seiner Präsidentschaft hatte Trumps Anwesen der Regierung insgesamt 2,5 Millionen Dollar für die Unterbringung der Personenschützer in Rechnung gestellt.
Ehemalige Präsidenten werden auf Lebenszeit durch den Secret Service geschützt und erhalten eine jährliche Pension von 219.000 Dollar. Nach Informationen der »Washington Post« hatte aber keiner von Trumps Vorgängern dafür Miete in dieser Höhe von ihnen verlangt. Am nächsten an Trump kam der heutige US-Präsident Joe Biden heran – während seiner Zeit als Vizepräsident. Der Secret Service zahlte ihm in der Zeit 2200 Dollar Monatsmiete für ein Cottage auf Bidens Anwesen in Delaware. Insgesamt erhielt Biden so 171.600 Dollar zwischen 2011 und 2017. Seit er US-Präsident ist, soll er aber noch kein Geld vom Secret Service verlangt haben.
Der Secret Service und auch der selbst ernannte Milliardär Trump wollten den Bericht der »Washington Post« nicht kommentieren.