"Was auch immer nötig ist" Trump will eigenes Geld für Wahlkampf ausgeben - zur Not

US-Präsident Donald Trump
Foto: JONATHAN ERNST / REUTERSUS-Präsident Donald Trump ist bereit, auch Geld aus seinem Privatvermögen für die Kampagne zu seiner Wiederwahl am 3. November einzusetzen. "Wenn ich muss, werde ich es tun", sagte Trump am Dienstag auf eine entsprechende Frage von Journalisten. Trump fügte hinzu: "Was auch immer nötig ist, wir müssen gewinnen." "Das ist die wichtigste Wahl in der Geschichte unseres Landes", sagte er vor dem Abflug zu Auftritten in den Bundesstaaten Florida und North Carolina.
Seit Anfang 2019 hat Trumps Kampagne für eine Wiederwahl 2020 bereits rund 800 Millionen Dollar (678 Millionen Euro) gekostet - mehr als doppelt so viel wie die seines demokratischen Herausforderers Joe Biden. Trotz der hohen Ausgaben liegt Biden in den Umfragen konstant vorn.
Die "New York Times" hatte über verschwenderische Ausgaben von Brad Parscale, Trumps früherem Wahlkampfmanager, berichtet. Unter dessen Regie sollen allein elf Millionen Dollar für zwei Werbespots ausgegeben worden sein, die während des Super Bowls gezeigt wurden.
Trumps neuer Wahlkampfmanager Bill Stepien hingegen habe Kostensenkungen zu einer Priorität gemacht. Trump erklärte im Kurzbotschaftendienst Twitter, jegliche finanzielle Nöte seien die Schuld der Medien, da er gezwungen gewesen sei, "Geld auszugeben, um Fake News entgegenzuwirken".
Das "Forbes"-Magazine berichtet unterdessen , dass Trump auf der Liste der reichsten US-Bürger deutlich abgestürzt sei. Sein Unternehmen habe während der Corona-Pandemie deutliche Abstriche machen müssen. Insbesondere seine Bürogebäude, Hotels und Ferienanlagen hätten unter den Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus gelitten.
Der US-Präsident sei laut "Forbes" von Platz 275 auf Rang 339 gefallen. Sein Vermögen sei von schätzungsweise 3,1 Milliarden auf 2,5 Milliarden Dollar geschrumpft.
Anmerkung: In einer früheren Version dieses Artikels stand, dass Donald Trump auf der Liste der reichsten Menschen der Welt abgerutscht sei. In Wahrheit handelt es sich bei der "Forbes"-Liste um die reichsten US-Bürger. Zudem belegt Trump in diesem Ranking Rang 339 und nicht Rang 352. Wir haben die Textpassagen entsprechend korrigiert.