Tödliche Ausschreitungen am 6. Januar Trump plant Pressekonferenz zum Jahrestag der Kapitol-Krawalle

Fünf Menschen kamen beim Sturm auf das US-Kapitol ums Leben, Dutzende wurden verletzt. Donald Trump unternahm nichts, um die Gewalt zu stoppen. Nun will sich der Ex-US-Präsident äußern – ausgerechnet am 6. Januar.
Donald Trump (Archivbild)

Donald Trump (Archivbild)

Foto: Lm Otero / dpa

Sein Verhalten am 6. Januar 2021 könnte für Donald Trump noch juristische Konsequenzen haben. Derzeit ermittelt ein Sonderausschuss im US-Kongress unter anderem zur Rolle des Ex-US-Präsidenten beim Sturm auf das US-Kapitol . Das Gremium wertet dabei Tausende Dokumente aus, darunter auch Unterlagen von Trumps damaligem Stabschef Mark Meadows.

Nun will sich Trump selbst zu den Vorfällen äußern. Am Jahrestag der Ausschreitungen will der Ex-Präsident eine Pressekonferenz in seinem Resort in Palm Beach im US-Bundesstaat Florida abhalten. Das berichtet die Nachrichtenagentur Reuters. Demnach will Trump die Ereignisse des 6. Januar 2021 ansprechen.

Trump wird vorgeworfen, die Krawalle an dem Tag mit einer emotionalen Rede angeheizt zu haben. Etliche Unterstützer des Republikaners waren daraufhin zum Kapitol gezogen und hatten das Gebäude gestürmt. Im Gedränge und bei Auseinandersetzungen mit Sicherheitskräften kamen insgesamt fünf Menschen ums Leben, darunter ein Polizist. Dutzende weitere wurden zudem verletzt.

Im Zusammenhang mit den Krawallen wurden laut Reuters inzwischen mehr als 700 Menschen festgenommen. Zuletzt war bekannt geworden, dass mehrere Moderatoren des rechten US-Senders Fox News versucht hatten, während der Ausschreitungen auf Trumps Stabschef Meadows einzuwirken und den Präsidenten zu einer Ansprache zu bewegen. Trump reagierte jedoch nicht, die Randale endete erst Stunden später.

fek/Reuters
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