Nichte über Donald Trump "Ich kann nicht zulassen, dass er mein Land zerstört"

Nach einem Rechtsstreit veröffentlicht Mary Trump in Kürze ein Enthüllungsbuch über ihren Onkel Donald. Auf 240 Seiten erzählt sie von ihrer "toxischen" Familie - und wie der heutige US-Präsident bei einer Uni-Zulassung betrogen haben soll.
Neues Buch über Donald Trump: "Zu viel und nie genug - Wie meine Familie den gefährlichsten Mann der Welt geschaffen hat"

Neues Buch über Donald Trump: "Zu viel und nie genug - Wie meine Familie den gefährlichsten Mann der Welt geschaffen hat"

Foto: TASOS KATOPODIS/ UPI Photo/ imago images

Donald Trumps Nichte Mary hat eindringlich vor einer zweiten Amtszeit des US-Präsidenten gewarnt. "Ich kann nicht zulassen, dass er mein Land zerstört", zitierte CNN  aus dem noch unveröffentlichten Buch von Mary Trump. Sie ist die Tochter von Donald Trumps ältestem Bruder Fred, der 1981 starb. Mit Blick auf ihre Enthüllungen schreibe Mary Trump, sie habe nach den vergangenen drei Jahren mit Trump als Präsident "nicht länger schweigen" können, berichtete CNN.

Der Titel des 240 Seiten umfassenden Buchs über die Familie Trump lautet auf Deutsch übersetzt: "Zu viel und nie genug - Wie meine Familie den gefährlichsten Mann der Welt geschaffen hat". Es soll kommende Woche in den USA auf den Markt kommen. Trumps Bruder Robert hatte versucht, die Veröffentlichung zu verhindern.

Cover des noch unveröffentlichten Buchs: "Zu viel und nie genug - Wie meine Familie den gefährlichsten Mann der Welt geschaffen hat"

Cover des noch unveröffentlichten Buchs: "Zu viel und nie genug - Wie meine Familie den gefährlichsten Mann der Welt geschaffen hat"

Foto: Uncredited/ dpa

Neben CNN zitierten am Dienstag auch die "Washington Post"  und die "New York Times"  aus dem Buch der promovierten Psychologin. Laut dem Bericht der "New York Times" wirft Mary Trump ihrem Onkel vor, bei seiner Aufnahme an der renommierten Wharton Business School in den 1960er-Jahren nicht ehrlich gewesen zu sein. Mary Trump schreibt demnach, dass Donald Trump einen Helfer dafür bezahlt haben soll, einen sogenannten Scholastic Assessment Test (SAT) für ihn zu absolvieren. Damit soll die Studierfähigkeit von Bachelorbewerbern gemessen werden. Die hohe Punktzahl seines Helfers in dem Test habe Trump geholfen, an der Business School aufgenommen zu werden.

Trump und seine "toxische" Familie

Die "Washington Post" berichtete, Mary Trump stelle ihren Großvater in ihrem Buch als Patriarchen dar, der ihren als sensibel und sanft beschriebenen Vater stets missbilligt habe. Donald Trump habe angesichts des Verhaltens seines Vaters früh gelernt, dass es "falsch" wäre, wie sein älterer Bruder zu sein. Das habe Trump die Fähigkeit genommen, "das gesamte Spektrum menschlicher Emotion zu entwickeln und zu erfahren", schreibt Mary Trump demnach.

In der Beschreibung des Verlags heißt es, Mary Trump zeichne ein "Porträt von Donald J. Trump und der toxischen Familie", die ihn zu dem gemacht habe, was er heute sei: Ein Mann, "der jetzt die Gesundheit, die wirtschaftliche Sicherheit und das soziale Gefüge der Welt bedroht."

ptz/dpa
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