Gewalt gegen Amtsträger Republikanische Bezirksrätin in New Jersey offenbar durch Schüsse getötet

In den USA ist es offenbar zu einer Gewalttat gegen eine Lokalpolitikerin gekommen. Eine republikanische Bezirksrätin aus New Jersey wurde tot aufgefunden. Zuvor hatte es Berichten zufolge Schüsse in dem Gebiet gegeben.
Eunice Dwumfour

Eunice Dwumfour

Foto: AP

Unweit der Millionenmetropole New York ist eine republikanische Bezirksrätin im US-Bundesstaat New Jersey offenbar durch mehrere Schüsse getötet worden. Wie US-Medien übereinstimmend berichten, erlag die 30-jährige Eunice Dwumfour bereits am frühen Mittwochabend in Parlin nahe der Stadt Sayreville ihren schweren Verletzungen. Zuvor hatte es Berichte über Schüsse in dem Gebiet gegeben.

Hintergründe oder ein mögliches Motiv für die Tat nannte die Polizei zunächst nicht. Auch ob der Vorfall politisch motiviert sein könnte, blieb unklar. Dwumfour wurde den Berichten zufolge in ihrem Auto aufgefunden, das womöglich nach der Tat eine abschüssige Straße herunterrollte, bevor es schließlich mit zwei anderen Wagen kollidierte.

Die Republikanerin war 2021 erstmals für eine dreijährige Amtszeit in den Bezirksrat von Sayreville gewählt worden und hatte dabei einen demokratischen Amtsinhaber verdrängt. Dwumfour war laut »New York Times « alleinerziehende Mutter und hatte erst vor wenigen Monaten geheiratet.

»Unsere Herzen sind gebrochen«

»Unsere Herzen sind gebrochen, und wir wollen alle eine Antwort«, teilte die Republikanerin Karen Bailey Bebert laut der Nachrichtenagentur AP mit. Sie hatte Dwumfour im Wahlkampf unterstützt. Sayrevilles Bürgermeisterin Victoria Kilpatrick sprach von einer »abscheulichen kriminellen Tat«. New Jerseys Gouverneur Phil Murphy sagte, er sei schockiert über den Vorfall. Dwumfour habe sich als engagiertes Mitglied des Bezirksrats einen guten Ruf aufgebaut.

Polizisten nahe dem Wohnort von Eunice Dwumfour

Polizisten nahe dem Wohnort von Eunice Dwumfour

Foto: Seth Wenig / AP

Dwumfour hatte in der Vergangenheit unter anderem die gute öffentliche Sicherheit in Parlin als Grund angeführt, dorthin gezogen zu sein. Ihr Interesse im Bereich der Sicherheitspolitik brachte sie laut der Nachrichtenagentur AP auch dazu, für den Bezirksrat zu kandidieren. Dort fungierte sie demnach zuletzt unter anderem als Kontaktperson zu den örtlichen Polizeibehörden.

fek/AP
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