Großbritannien Krönungstermin von König Charles und Camilla steht fest

König Charles III. (Mitte) mit Königsgemahlin Camilla
Foto: Jonathan Brady / dpaDie Krönungszeremonie für den britischen König Charles III. findet am 6. Mai 2023 in der Westminster Abbey in London statt. Bei der Zeremonie werde der König durch den Erzbischof von Canterbury »gesalbt, gesegnet und geweiht«, gab der Buckingham-Palast bekannt. »Die Krönung wird die heutige Rolle des Monarchen widerspiegeln und in die Zukunft blicken, aber zugleich ihren Ursprung in alten Traditionen und altem Glanz finden.«
Die Krönung sei sowohl ein Gottesdienst als auch eine Möglichkeit für Festlichkeit und Prunk, hieß es aus dem Palast. »Der Charakter der Zeremonie trägt seit mehr als 1000 Jahren eine ähnliche Struktur, und die Krönung im kommenden Jahr wird dieselben Kernelemente enthalten, aber auch den Geist unserer Zeit widerspiegeln.«
Zuvor hatten mehrere Medien berichtet, dass Charles eine deutlich kleinere Krönung wünsche als noch bei seiner Mutter vor 70 Jahren. Rund 2000 Gäste sollen geladen werden, berichtete die Boulevardzeitung »Daily Mail«. 1953 verfolgten 8000 Teilnehmer die Zeremonie.
Erst acht Monate nach Amtsantritt gekrönt
Dass Charles erst acht Monate nach Amtsantritt gekrönt wird, ist nicht außergewöhnlich. »Die Krönung des neuen Souveräns findet traditionell einige Monate nach seiner Thronbesteigung statt und folgt auf eine Zeit der Staats- wie der royalen Trauer«, hieß es aus dem Palast. So war Queen Elizabeth II. zwar seit dem Tod ihres Vaters König George VI. am 6. Februar 1952 Königin. Ihre Krönung fand aber erst am 2. Juni 1953 statt.
Charles ist seit dem Tod seiner Mutter Queen Elizabeth II. am 8. September britischer König. Die Königin hatte zu Lebzeiten den Wunsch geäußert, dass Charles` Ehefrau Camilla einmal Königin wird. Die Westminster Abbey ist seit 900 Jahren der Ort der britischen Krönungen. Seit Wilhelm dem Eroberer 1066 wird der Gottesdienst stets vom Erzbischof von Canterbury als Oberhaupt der Anglikanischen Kirche geleitet.
Da der 6. Mai ein Samstag ist, könnte auch die Diskussion enden, ob der Tag ein einmaliger arbeitsfreier Feiertag wird. Entsprechende Forderungen waren bereits laut geworden, auch Wirtschaftsminister Jacob Rees-Mogg hatte sich dafür ausgesprochen. Zuletzt hatten die Britinnen und Briten anlässlich des Staatsbegräbnisses der Queen am 19. September einen zusätzlichen freien Tag erhalten.