Mögliches Duell mit Donald Trump Zweite Amtszeit? Joe Biden wird konkreter

2024 feiert Joe Biden seinen 82. Geburtstag. Tritt er trotz dieses stolzen Alters noch einmal zur Wahl an? In einem Interview verriet der amtierende US-Präsident, wer ihn motivieren könnte: sein Vorgänger.
Joe und Jill Biden (am 5. Dezember)

Joe und Jill Biden (am 5. Dezember)

Foto: Al Drago / POOL / EPA

Sollte der ehemalige US-Präsident Donald Trump noch einmal für eine Amtszeit kandidieren, würde das den amtierenden Präsidenten Joe Biden zusätzlich zu einer Kandidatur anspornen.

In einem am Mittwochabend (Ortszeit) ausgestrahlten Interview mit dem Fernsehsender ABC sagte der 79-jährige Biden, ein Eintritt seines Rivalen Trump ins Präsidentschaftsrennen würde »die Chancen erhöhen, dass ich kandidiere«.

Zuvor hatte der Demokrat sich noch zurückhaltend zur Frage nach einem erneuten Antreten bei den Wahlen in mehr als drei Jahren geäußert: »Wenn ich die Gesundheit habe, die ich jetzt habe (...), dann werde ich wieder kandidieren.« Auf die Frage, ob ein Duell mit dem 75-jährigen Republikaner Trump seine Entscheidung beeinflussen würde, antwortete er lächelnd: »Sie versuchen, mich in Versuchung zu führen.«

Trump hat zwar auch noch keine konkreten Pläne publik gemacht. Er gilt aber als klarer Favorit für eine erneute Nominierung seiner Partei – aller Skandale, Affären und Unwahrheiten zum Trotz.

Vize Harris hat mit Problemen zu kämpfen

So behauptet Trump weiterhin, die Präsidentschaftswahlen 2020, bei denen er gegen Joe Biden antrat, seien »betrügerisch« gewesen und ihm sei der Wahlsieg »gestohlen« worden. Der Mann, dessen Anhänger am 6. Januar das Kapitol angegriffen hatten, um die Beglaubigung des Sieges seines Rivalen zu verhindern, hatte in den vergangenen Monaten angedeutet, dass er für eine weitere Amtszeit kandidieren könnte.

Während Bidens Vizepräsidentin Kamala Harris zunächst als natürliche Erbin angesehen wurde, kursierten zuletzt in Washington Gerüchte über ihre kriselnde Beziehung zum Präsidenten und über ihre politische Zukunft.

Die 57-jährige Harris scheint Schwierigkeiten zu haben, ihren Platz im Weißen Haus zu finden. Sie ist zudem mit besonders heiklen Aufgaben betraut, darunter der Migrationskrise an der Grenze zu Mexiko.

jok/AFP
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