US-Wahlkampf Biden will wirtschaftliche Ungleichheit zwischen ethnischen Gruppen bekämpfen

Joe Biden im Wahlkampf
Foto: Andrew Harnik/ dpaDer demokratische Präsidentschaftskandidat Joe Biden will im Falle eines Wahlsiegs verstärkt gegen die ökonomische Ungleichheit zwischen ethnischen Gruppen vorgehen. Das geht aus einem Maßnahmenkatalog vor, den Bidens Wahlkampfteam nun veröffentlicht hat. Die Schließung der "Racial Gap" ist Teil eines vierstufigen Wirtschafts- und Sozialprogramms, mit dem Biden die Folgen der Coronakrise abfedern will.
Biden will Fed in Verantwortung nehmen
Ethnischen Minderheiten soll der Zugang zum Wohn- oder Kapitalmarkt erleichtert werden. Dazu will Biden auch die Notenbank Federal Reserve in die Verantwortung nehmen. Die Fed soll über Daten und Trends zu diesen Themen berichten und Auskunft geben, was sie geldpolitisch zur Beseitigung des Problems unternehmen will. Die Vorschläge Bidens beinhalten auch, in Zusammenarbeit mit dem US-Abgeordnetenhaus die Notenbank-Gesetzgebung (Federal Reserve Act) entsprechend zu ändern.
Die geplanten Maßnahmen würden rund 150 Milliarden Dollar umfassen. Für das gesamte Programm "Build Back Better" ("Besser wiederaufbauen") sind mehrere 100 Milliarden Dollar vorgesehen. Es soll unter anderem durch eine Rücknahme von Steuererleichterungen für Immobilieninvestoren finanziert werden.
Die Präsidentenwahl in den USA findet am 3. November statt. Biden liegt derzeit in Umfragen vor dem republikanischen Amtsinhaber Donald Trump.