Telefonstreich in Kanada Justin Trudeau fällt auf falsche Greta Thunberg herein

Russische YouTuber haben sich am Telefon mit Kanadas Premierminister Justin Trudeau über die Weltlage unterhalten – als Greta Thunberg. Der lobte ihre »leidenschaftlichen Worte«.
Justin Trudeau und (die echte) Greta Thunberg während eines Treffens im September 2019

Justin Trudeau und (die echte) Greta Thunberg während eines Treffens im September 2019

Foto: Andrej Ivanov / Reuters

Kanadas Premierminister Justin Trudeau ist auf einen Streich von Greta-Thunberg-Imitatoren hereingefallen. Die russischen YouTuber Wladimir Kuznetsow und Alexej Stoljarow haben eine Audio-Datei veröffentlicht, in der Trudeau zu hören ist, wie er sich mit der angeblichen Greta Thunberg unterhält. Er begrüßte sie dort mit »Hallo Greta« und beantwortet Fragen zur Nato, dem Weltfrieden und Donald Trump.

Die Fake-Greta sagte unter anderem, dass führende Regierungschefs sich wie Kinder verhalten würden. Sie riet Trudeau »die Nato zu verlassen, die Waffen niederzulegen, Blumen zu pflücken und die Natur zu genießen.« Trudeau lobte sie daraufhin für ihre »Perspektive« und ihre »leidenschaftlichen Worte«.

Gegenüber dem kanadischen Portal »iPolitics«  sagte ein Regierungssprecher, als Trudeau festgestellt habe, dass er sich nicht mit der echten Greta unterhalte, habe er das Gespräch abgebrochen.

Die beiden YouTuber Kuznetsow und Stoljarow hatten zuvor schon Elton John, Prinz Harry und die designierte US-Vizepräsidentin Kamala Harris hereingelegt. Kritiker werfen den beiden vor, mit russischen Geheimdiensten in Verbindung zu stehen. Kuznetsow und Stoljarow bestreiten diese Vorwürfe.

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