Entführung in Westafrika Australischer Arzt nach sieben Jahren Gefangenschaft wieder frei

Im Januar 2016 kidnappten Extremisten in Burkina Faso den Australier Kenneth Elliott. Jetzt meldet das Außenministerium in Canberra: Der 88-Jährige ist in Freiheit – und wieder mit seiner Familie vereint.
Australiens Außenministerin Penny Wong: »Wir würdigen die Stärke und das Durchhaltevermögen, das Dr. Elliott und die Mitglieder seiner Familie unter den schwierigsten Umständen bewiesen haben«

Australiens Außenministerin Penny Wong: »Wir würdigen die Stärke und das Durchhaltevermögen, das Dr. Elliott und die Mitglieder seiner Familie unter den schwierigsten Umständen bewiesen haben«

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LISA MARIE DAVID / POOL / EPA

Mehr als sieben Jahre lang war das Schicksal von Kenneth Elliott unklar. Im Januar 2016 wurden der australische Arzt und seine Ehefrau Jocelyn von islamistischen Extremisten entführt. Das Paar betrieb damals in Djibo im Norden Burkina Fasos eine Klinik mit Platz für 120 Menschen. Jocelyn Elliott kam nach etwa drei Wochen frei. Ihr Ehemann blieb allerdings in Gefangenschaft.

Am Freitag erklärte nun das australische Außenministerium, dass auch Kenneth Elliott wieder in Freiheit sei. Der 88-Jährige sei in Sicherheit, und es gehe ihm gut, heißt es in einer Erklärung von Außenministerin Penny Wong . Elliott sei wieder mit seiner Ehefrau und den gemeinsamen Kindern vereint. Details zur Freilassung wurden nicht genannt.

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Die Familie des Australiers bedankte sich bei Gott und allen, die für Elliott gebetet hätten. Weiter ließ sie über das Außenministerium mitteilen: »Im Alter von 88 Jahren und nach vielen Jahren fernab der Heimat benötigt Dr. Elliott nun Zeit und Privatsphäre, um sich auszuruhen und neue Kraft zu schöpfen.«

Kenneth und Jocelyn Elliott stammen australischen Medienberichten zufolge  aus der Stadt Perth. Sie lebten demnach seit 1972 in Djibo und betrieben dort das Krankenhaus. Die Stadt liegt nahe der Grenzen zu Niger und Mali.

aar/Reuters
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