Krieg in der Ukraine in Bildern Lera und ihre Katze

Nahezu schutzlos: Eine Frau in Mariupol hüllt sich in eine Decke, hinter ihr ein zerstörtes Feuerwehrfahrzeug. Die Stadt wird von den Russen belagert, es gibt weder Strom noch fließendes Wasser. Am Mittwoch gab es einen Angriff auf eine Geburtsklinik in Mariupol.

Bis auf die Grundmauern: Ein russischer Luftangriff hat in der Stadt Dnipro eine Schuhfabrik zerstört. Ukrainischen Angaben zufolge war es der erste direkte Angriff auf die Ortschaft, ein Zivilist sei dabei getötet worden.

Außer Sichtweite: Die ukrainische Armee kann die russischen Truppen bisher weitgehend zurückhalten. In der Nähe der Stadt Demydiv sucht ein Soldat in einem ausgehobenen Graben Schutz vor den Luftangriffen.

Die Lebenden und die Toten: Am Stadtrand von Mariupol werden Opfer der russischen Angriffe in einem Massengrab beigesetzt. Zuvor hatte es heftigen Beschuss gegeben. Täglich gibt es neue Berichte über die Gräueltaten aus der Stadt im Osten des Landes.

Leben im Untergrund: In Charkiw suchen Menschen in den U-Bahn-Stationen Schutz vor den russischen Luftangriffen. Ein älterer Herr füllt dort seinen Wasserkocher auf. Charkiw gehört bisher zu den Hauptzielen der russischen Invasoren.

In guten Händen: Ein leicht verwundeter ukrainischer Soldat ruht sich aus in der privaten Entbindungsklinik Leleka (»Storch«) in der Nähe des Frontdorfs Horenka im Norden von Kiew. Mütter und Babys wurden evakuiert. Die Klinik dient nun als Hilfsstation für verwundete Soldaten und Zivilisten.

Fast am Ziel: Eine Frau aus der Ukraine sucht nun Asyl in den USA. Gemeinsam mit ihrem Verlobten wartet sie an der Grenze zu Mexiko. Laut Uno-Angaben haben seit dem 24. Februar bereits mehr als 2,5 Millionen Menschen aus der Ukraine im Ausland Zuflucht gesucht. Die meisten blieben zunächst in den Nachbarländern.

Zusammenhalten: Freiwillige bereiten in einer Feldküche in Kiew Essen für Anwohner und Soldaten zu. Die Russen ziehen die Schlinge um die ukrainische Hauptstadt enger, konnten bisher allerdings nicht in Kiew eindringen.

Kleiner Trost: Lera ist aus der Ukraine nach Polen geflohen. Begleitet wurde sie dabei von ihrer Katze. Der Ukrainekrieg hat in Europa die größte Flüchtlingswelle seit dem Zweiten Weltkrieg ausgelöst.
LOUISA GOULIAMAKI / AFP

Erschöpft: Kein Land hat so viele Geflüchtete pro Einwohner aufgenommen wie die Republik Moldau. Das Land gerät an seine Grenze und hat international um Hilfe gebeten. Untergebracht werden die Schutzsuchenden aus dem Nachbarland unter anderem in Turnhallen.

Treffen im historischen Rahmen: Im französischen Versailles sind die Staats- und Regierungschefs der EU-Staaten zusammengekommen, um bei einem Sondergipfel über den Ukrainekrieg zu beraten. Die EU will nun weitere 500 Millionen Euro für die Lieferung von Waffen und Ausrüstung an die ukrainischen Streitkräfte zur Verfügung stellen.

Parallelwelt: An ukrainischen Universitäten sind viele Studenten aus dem Ausland eingeschrieben. Auch sie wurden vom russischen Überfall auf das Nachbarland überrascht. Hunderte indische Medizinstudenten, die in Sumy in Bunkern festsaßen, kehrten mittlerweile nach Hause zurück. Einige wurden am Flughafen Neu-Delhi von ihren Familien empfangen. Sumy gehört zu den ukrainischen Orten, die am schlimmsten von russischen Angriffen betroffen sind.

Bunte Solidaritätsbekundungen: In Dubai findet derzeit die Weltausstellung Expo statt. Auf bunten Zetteln haben Besucher des ukrainischen Pavillons Botschaften hinterlassen.