Wegen ihrer Hautfarbe an Tankstelle ignoriert Jury spricht schwarzer Frau eine Million Dollar zu

Tankstelle in den USA (Symbolbild): Keine Selbstbedienung in Oregon
Foto: Gabe Ginsberg / Getty ImagesEine Frau aus dem US-Staat Oregon hat eine Million Dollar Entschädigung zugesprochen bekommen, weil ein Tankwart sie wegen ihrer Hautfarbe nicht bedient haben soll. Eine Jury im Multnomah County habe die Entscheidung Anfang dieser Woche getroffen, berichteten mehrere US-Medien.
Rose Wakefield habe im März 2020 an einer Filiale der Ladenkette Jacksons Food in einem Vorort von Portland angehalten, um ihr Auto volltanken zu lassen. Dafür brauchte sie die Hilfe eines Angestellten, da Selbstbedienung an Oregons Tankstellen nicht üblich ist . Wie Wakefield später aussagte, habe der Mitarbeiter sie jedoch beharrlich ignoriert und andere Kunden vorgezogen. »Ich kümmere mich um Sie, wenn mir danach ist«, habe der Angestellte gesagt, als sie ihn darum bat, sich ihr zuzuwenden.
Wakefield sei daraufhin in den Laden gegangen und habe eine andere Mitarbeiterin gefunden, die sie bediente. Bevor sie die Tankstelle verließ, habe sie den Angestellten, mit dem sie zuerst zu tun gehabt hatte, noch gefragt, warum er sich geweigert habe, ihr zu helfen. »Ich bediene keine schwarzen Leute«, habe er geantwortet.
Die 63-Jährige habe kurz darauf eine Beschwerdehotline des Unternehmens angerufen und den Vorfall geschildert, teilte ihr Anwalt mit . Ihr Anruf sei jedoch nicht aufgezeichnet und auch nicht zutreffend schriftlich dokumentiert worden. Der Angestellte sei lediglich ermahnt worden, weil er Kundinnen und Kunden nicht in der Reihenfolge bedient habe, in der sie an der Tankstation eingetroffen seien. Etwa einen Monat später sei er mit der Begründung entlassen worden, dass er während der Arbeit zu oft telefoniert habe.
Sie habe es als »schreckliche, schreckliche Konfrontation« zwischen ihr und dem Mitarbeiter empfunden, sagte Wakefield später dem regionalen Sender KGW. Sie habe sich danach gefragt, »in was für einer Welt ich lebe«.
Jacksons Food Stores erklärte, das Unternehmen habe null Toleranz für Diskriminierung und schule Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auch in diesem Sinne. Mit dem Urteil der Jury sei man nicht einverstanden: Der Beschwerde der Kundin sei man zügig nachgegangen.