Panama Anti-arabische Schießübung – Polizei entschuldigt sich

Die Polizei von Panama hat bei einem Schießtraining auf Fotos von arabisch aussehenden Menschen geschossen. Aufnahmen von der Übung bei Twitter sorgten für Aufsehen. Nun gibt sich die Polizei zerknirscht.
Mitglieder der Polizei von Panama während einer Drillübung

Mitglieder der Polizei von Panama während einer Drillübung

Foto: Rodrigo Arangua / AFP

Die Polizei Panamas hat sich dafür entschuldigt, dass bei Schießübungen Fotos von offenkundig arabischen Menschen als Zielscheiben eingesetzt wurden. »Wir respektieren kulturelle, religiöse und ethnische Unterschiede«, teilte die Polizei mit. Sie bedauere, dass es in ihrem Verantwortungsbereich einen Vorfall gegeben habe, der nicht mit ihrem »Auftrag« übereinstimme.

Anlass der Entschuldigung war die Veröffentlichung von Fotos der Schießübungen, die von der Polizei und der örtlichen israelischen Handelskammer auf Twitter veröffentlicht worden waren. Darauf war zu sehen, wie ein Bewaffneter auf Menschen schoss, die traditionelle arabische Kleidung trugen. Den Twitter-Einträgen zufolge war das Schießtraining von Mitarbeitern der israelischen Botschaft in Panama organisiert.

Das palästinensische Solidaritätskomitee Panamas sprach von einer klaren Stigmatisierung, durch die Gewalt und Rassismus gefördert werde. So werde jeder als Terrorist eingeordnet, der traditionelle arabische Kleidung trage.

nga/AFP

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