Pentagon Angreifer tötet Polizist vor US-Verteidigungsministerium

Vor der Zentrale der US-Streitkräfte hat es eine tödliche Attacke auf einen Sicherheitsbeamten gegeben. Die Hintergründe der Tat sind noch unklar, das Ministerium wurde zwischenzeitlich abgeriegelt.
Tatort in der Nähe des Pentagons

Tatort in der Nähe des Pentagons

Foto: JIM LO SCALZO / EPA

Nach einem gewalttätigen Zwischenfall war das US-Verteidigungsministerium am Dienstagvormittag (Ortszeit) für kurze Zeit abgeriegelt. Laut dem Leiter der Pentagon-Polizei, Woodrow Kusse, wurde ein Mitglied seiner Einheit angegriffen, danach habe es einen Schusswechsel gegeben.

Mehrere Personen seien verletzt worden. Später hieß es, ein Polizist sei getötet worden. Am Abend wurden diese Meldungen dann offiziell bestätigt. »Die Pentagon Force Protection Agency trauert um einen ihrer Polizisten, der bei dem Vorfall am Pentagon heute Morgen getötet wurde«, teilte die Pentagon-Polizei per Tweet mit. Die Bundespolizei FBI hat Ermittlungen aufgenommen.

Empfohlener externer Inhalt
An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt von Twitter, der den Artikel ergänzt und von der Redaktion empfohlen wird. Sie können ihn sich mit einem Klick anzeigen lassen und wieder ausblenden.
Externer Inhalt

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung.

Polizeichef Kusse wollte sich zu weiteren Einzelheiten – etwa zum Ablauf des Vorfalls, zur Zahl der Verletzten oder zum Hintergrund der Attacke – nicht weiter äußern und begründete dies mit laufenden Ermittlungen. In US-Medien gibt es unterschiedliche Schilderungen des Angriffs. Unklar ist unter anderem, ob der Polizist erschossen oder erstochen wurde.

Attacke geschah in der Nähe der U-Bahn-Station

Das Pentagon liegt unmittelbar an der Stadtgrenze zu Washington im Bundesstaat Virginia. Der Vorfall am Dienstag ereignete sich nach offiziellen Angaben auf dem Gelände der Station für öffentlichen Nahverkehr am Pentagon. Dort hatte es an einem Kontrollpunkt nahe einem U-Bahn-Zugang zuletzt 2010 eine mysteriöse Schützen-Attacke gegeben: Ein bewaffneter Angreifer eröffnete damals am Haupteingang des US-Verteidigungsministeriums das Feuer und verletzte zwei Sicherheitskräfte.

Pentagon-Sprecher John Kirby sagte, Verteidigungsminister Lloyd Austin sei zum Zeitpunkt der Attacke nicht im Gebäude gewesen, aber laufend über die Lage informiert worden. Austin sprach den Angehörigen des getöteten Beamten später sein Beileid aus und ordnete an, die Flaggen über dem Pentagon auf halbmast zu setzen.

jok/dpa
Die Wiedergabe wurde unterbrochen.
Merkliste
Speichern Sie Ihre Lieblingsartikel in der persönlichen Merkliste, um sie später zu lesen und einfach wiederzufinden.
Jetzt anmelden
Sie haben noch kein SPIEGEL-Konto? Jetzt registrieren
Mehrfachnutzung erkannt
Bitte beachten Sie: Die zeitgleiche Nutzung von SPIEGEL+-Inhalten ist auf ein Gerät beschränkt. Wir behalten uns vor, die Mehrfachnutzung zukünftig technisch zu unterbinden.
Sie möchten SPIEGEL+ auf mehreren Geräten zeitgleich nutzen? Zu unseren Angeboten