Peru Ex-Präsident Castillo muss 18 Monate in Untersuchungshaft bleiben

Das Gericht folgte den Forderungen der Staatsanwaltschaft: Perus abgesetzter Präsident Castillo bleibt für anderthalb Jahre im Gefängnis. Als Grund wird Fluchtgefahr genannt.
Pedro Castillo (im Mai 2021)

Pedro Castillo (im Mai 2021)

Foto: Sebastian Castaneda / REUTERS

Perus Ex-Präsident Pedro Castillo muss 18 Monate in Untersuchungshaft bleiben. Dies entschied am Donnerstag das Oberste Gericht des Landes unter Verweis auf eine mögliche Fluchtgefahr. Die Entmachtung und Festnahme von Castillo in der vergangenen Woche hatte in Peru massive Proteste ausgelöst, bei denen mehrere Menschen getötet wurden.

Das Oberste Gericht folgte mit seiner Entscheidung einer Forderung der Staatsanwaltschaft. Diese hatte die bestehende Fluchtgefahr unter anderem damit begründet, dass Castillo nach seiner Amtsenthebung durch das Parlament versucht habe, in der mexikanischen Botschaft in Lima Schutz zu suchen.

Castillo war in der vergangenen Woche vom Parlament wegen »moralischer Unfähigkeit« des Amtes enthoben und später festgenommen worden. Der linksgerichtete bisherige Präsident sieht darin ein politisches Komplott. Nach seiner Absetzung wurde seine bisherige Stellvertreterin Dina Boluarte als neue Präsidentin vereidigt. Im ganzen Land gibt es seitdem immer wieder Proteste gegen den Machtwechsel.

phw/AFP

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