Robert E. Lee Statue des Südstaatengenerals aus US-Kapitol entfernt

Er führte die Konföderiertenarmee im amerikanischen Bürgerkrieg: Robert E. Lee wird von der rechten Szene in den USA noch immer als Held verklärt. Nun hat eine Statue des Generals ihren prominenten Platz in Washington verloren.
Abbau der Statue von Robert E. Lee im Kapitol in Washington: Kein Platz für Symbole des Hasses

Abbau der Statue von Robert E. Lee im Kapitol in Washington: Kein Platz für Symbole des Hasses

Foto: Jack Mayer / dpa

Eine Statue des Südstaatengenerals Robert E. Lee ist aus dem Sitz des US-Kongresses in Washington entfernt worden. Das teilte die Vorsitzende des US-Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi, mit. Im Kapitol – dem Sitz von Repräsentantenhaus und Senat – sei kein Platz für Symbole des Hasses oder eine Verehrung der Konföderierten, sagte sie.

Die Konföderierten hatten im amerikanischen Bürgerkrieg (1861 bis 1865) gegen den Norden gekämpft und sich gegen die Abschaffung der Sklaverei und gegen mehr Rechte für Schwarze gewehrt. Lee war einer der Generäle, die die Konföderiertenarmee damals in den Krieg gegen die Union führten. Er wird bis heute von der rechten Szene in den USA als Held verklärt. Auch an anderen Orten in den USA wurden bereits Statuen von ihm entfernt.

In den USA war es in den vergangenen Monaten zu großen Protesten gegen Rassismus gekommen. Das hatte auch die Diskussion über die amerikanische Erinnerungskultur befeuert.

asa/dpa
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