US-Reaktion auf massive russische Angriffe Biden verspricht Ukraine Luftabwehrsysteme

Joe Biden (bei einer Rede am 7. Oktober)
Foto:Manuel Balce Ceneta / AP
Joe Biden hat dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj weitere Militärhilfe »einschließlich fortschrittlicher Luftabwehrsysteme« versprochen. Biden habe Selenskyj bei einem Telefonat zugesichert, »die Ukraine weiterhin mit allem zu versorgen, was sie für ihre Verteidigung benötigt«, erklärte das Weiße Haus in Washington am Montag. Der US-Präsident habe Selenskyj außerdem sein Beileid nach den massiven russischen Luftangriffen auf Kiew und andere ukrainische Städte ausgesprochen.
»Bei diesen Angriffen wurden Zivilisten getötet und verletzt sowie Ziele zerstört, die keinem militärischen Zweck dienten«, heißt es in einer Erklärung des Präsidialamts. Sie zeigten die »äußerste Brutalität von Herrn Putins illegalem Krieg gegen das ukrainische Volk«. Die Angriffe machten die USA umso entschlossener, so lange wie notwendig der Ukraine beizustehen. Selenskyj bezeichnet die Luftverteidigung seit Langem als die oberste Priorität der militärischen Zusammenarbeit mit den USA.
Das russische Außenministerium reagierte mit einem Statement auf die Äußerungen des US-Präsidenten: Je mehr Washington die »kriegerische Stimmung« in der Ukraine fördere, desto schwieriger werde es, diplomatische Lösungen zu finden, hieß es.
US-Außenminister Antony Blinken hatte seinem ukrainischen Amtskollegen Dmytro Kuleba zuvor bereits in einem Telefonat die »unerschütterliche wirtschaftliche, humanitäre und sicherheitspolitische Hilfe« der US-Regierung versichert.
Die Attacken auf mehrere ukrainische Städte wie Kiew, Lwiw oder Saporischschja töteten landesweit elf Menschen , Dutzende wurden verletzt. Putin sprach von einer Reaktion auf die Explosion auf der Krimbrücke am Samstag. Am Samstag war das Prestigeprojekt, das die annektierte Halbinsel Krim und das russische Festland miteinander verbindet, schwer beschädigt worden.