Krieg in der Ukraine Putin räumt erstmals mögliche »negative« Sanktionsfolgen ein

Der russische Präsident betonte stets die stabile Wirtschaft – und gesteht nun erstmals mögliche Schäden durch die westlichen Sanktionen ein. Und: Die Wagner-Truppe bei Bachmut ist laut Prigoschin »ziemlich angeschlagen«. Das waren die News am 29. März.
Russlands Präsident Wladimir Putin am Mittwoch in Moskau

Russlands Präsident Wladimir Putin am Mittwoch in Moskau

Foto: IMAGO/Gavriil Grigorov / IMAGO/ITAR-TASS
Das Wichtigste in Kürze
  • US-Präsident Joe Biden hat die Äußerungen von Kremlchef Wladimir Putin zur Stationierung russischer Atomwaffen in Belarus als »besorgniserregend« verurteilt.

  • Wolodymyr Selenskyj bekräftigt, wie wichtig das umkämpfte Bachmut symbolisch ist. Eine Niederlage könnte enorme Auswirkungen haben.

  • Ukrainische Truppen haben offenbar russische Wagner-Kräfte von einer wichtigen Nachschubstrecke bei Bachmut abgedrängt, meldet der britische Geheimdienst.

  • Ukrainisches Militär hat offenbar die von Kremltruppen besetzte Stadt Melitopol beschossen, ein Zugdepot wurde zerstört, der Strom in der Stadt fiel aus.

Selenskyj: Demokratie braucht einen Sieg

23.51 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat nach seiner Teilnahme am virtuellen Weltgipfel für Demokratie betont, dass die Demokratie unbedingt und schnellstmöglich einen Sieg brauche. »Und wir alle zusammen – Ukrainer, alle Europäer, unsere amerikanischen Verbündeten, unsere Freunde auf allen Kontinenten – in Afrika, Asien, Lateinamerika, Australien – werden alles tun, um diesen Sieg näher zu bringen«, sagte Selenskyj in seiner allabendlichen Videoansprache. »Den Sieg der Ukraine, den Sieg der Freiheit, den Sieg für die regelbasierte internationale Ordnung.«

Die USA richten den virtuellen Gipfel gemeinsam mit Costa Rica, den Niederlanden, Südkorea und Sambia aus. US-Präsident Joe Biden hatte bereits im Dezember 2021 zu einem virtuellen Treffen dieser Art geladen. Selenskyj unterstrich Bidens führende Rolle in der Konsolidierung der demokratischen Welt. »Und diese Einigkeit reicht, wie wir sehen, aus, um für die Freiheit zu kämpfen«, sagte er. »Aber um den Kampf gegen die Tyrannei zu gewinnen, brauchen wir mehr Einigkeit.«

Der ukrainische Präsident Selenskyj am Mittwoch

Der ukrainische Präsident Selenskyj am Mittwoch

Foto: Efrem Lukatsky / dpa

Spanien liefert der Ukraine Panzer, aber keine Kampfjets

21.41 Uhr: Spanien will der Ukraine zehn Leopard-Panzer des älteren Typs 2A4 liefern, schließt aber die Entsendung von Kampfjets aus. Die Lieferung der ersten sechs Panzer werde in zwei Wochen erfolgen, erklärte Verteidigungsministerin Margarita Robles im Parlament. Vier weitere Panzer werde man zu einem späteren Zeitpunkt schicken, sie müssten noch instandgesetzt werden. Die Zeitung »El País« hatte am Morgen zuerst von den nahenden Lieferungen berichtet (siehe Eintrag von 9.25 Uhr).

Die Entsendung von Kampfjets schloss die Ministerin der linken Regierung von Ministerpräsident Pedro Sánchez »kategorisch« aus. Kampfjets vom Typ F-16, wie sie sich die Ukraine wünsche, habe Spanien nicht. Andere Modelle kämen nicht infrage, da die ukrainischen Piloten eine Ausbildungszeit von bis zu zwei Jahren benötigen würden.

Russische Verluste sollen laut Kiew bis zu zehnmal höher sein als ukrainische

21.34 Uhr: Der ukrainischen Vize-Verteidigungsministerin Hanna Maljar zufolge sind die Zahlen der Toten auf russischer Seite deutlich höher als auf der ukrainischen. »Es gibt Tage im Osten, an denen das Verhältnis der Verluste (Todesopfer) bei 1 zu 10 liegt«, teilte sie auf Telegram mit. »Das ist natürlich nicht jeden Tag der Fall, und das durchschnittliche Verhältnis ist niedriger, aber immerhin.«

Das ukrainische Militär hat bisher keine Angaben zu den eigenen Verlusten seit Kriegsbeginn vor über einem Jahr gemacht. Dagegen wird eine tägliche Statistik mit den angeblichen Verlusten des russischen Militärs veröffentlicht. Demnach haben die russischen Streitkräfte bisher mehr als 172.000 Tote zu beklagen. Das russische Militär macht ebenfalls keine Angaben zu den eigenen Verlusten.

Kiews Luftwaffensprecher drängt auf moderne Jets

20.45 Uhr: Die Luftstreitkräfte der Ukraine benötigen nach den Worten ihres Sprechers Juri Ihnat »dringend« moderne Kampfflugzeuge. »Uns helfen weder die polnischen noch tschechischen Migs«, sagte Ihnat der Nachrichtenagentur dpa zufolge im ukrainischen Fernsehen. Die von den Nachbarn erhaltenen Migs seien zwar eine willkommene und notwendige Verstärkung, doch benötige die Ukraine vielmehr Mehrzweckkampfflugzeuge.

Die von der Ukraine benötigten Flugzeuge sollten breit einsetzbar sein. »Das wären die (US-amerikanische) F-16 oder andere Maschinen dieser Klasse aus der vierten Generation«, sagte Ihnat. Da die Ausbildung von Piloten und Bodenpersonal an diesen Maschinen »kein einfacher Prozess« sei, wäre eine Entscheidung »möglichst gestern« nötig.

Ukraine meldet russischen Teilerfolg in Bachmut

19.46 Uhr: Die ukrainische Militärführung hat einen russischen Teilerfolg in den Kämpfen um die Stadt Bachmut im Osten des Landes eingeräumt. »Im Sektor Bachmut setzte der Feind seine Angriffe auf die Stadt fort, teilweise mit Erfolg«, teilte der Generalstab in Kiew in seinem täglichen Lagebericht mit. Details zu den russischen Geländegewinnen wurden jedoch nicht genannt.

Die ostukrainische Stadt hat hohen symbolischen Wert für beide Kriegsparteien. Die dort auf russischer Seite kämpfenden Soldaten der Söldnertruppe Wagner konnten die Stadt inzwischen unter hohen Verlusten von drei Seiten belagern, aber die Nachschubwege der Ukrainer nicht völlig abschneiden. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hatte angeordnet, alles dafür zu tun, um den Fall der Stadt zu verhindern.

Ukrainische Soldaten auf einem Militärfahrzeug an der Frontlinie in Bachmut (am Sonntag)

Ukrainische Soldaten auf einem Militärfahrzeug an der Frontlinie in Bachmut (am Sonntag)

Foto: Libkos / dpa

Putin räumt erstmals mögliche »negative« Folgen von Sanktionen ein

18.14 Uhr: Wladimir Putin hat erstmals öffentlich eingeräumt, dass die gegen Russland erlassenen Sanktionen »negative« Folgen für das Land haben könnten. »Die gegen die russische Wirtschaft verhängten Sanktionen könnten sich mittelfristig wirklich negativ auf sie auswirken«, warnte der Staatschef bei einer im Fernsehen übertragenen Sitzung der Regierung.

Westliche Staaten haben seit Beginn des Ukrainekriegs beispiellose Sanktionen gegen Moskau verhängt, die sich insbesondere gegen die Öl- und Gasexporte richten. Putin hatte aber wiederholt gesagt, dass Russland den massiven Strafmaßnahmen standhält.

Putin sagte auch, dass die Arbeitslosigkeit in Russland »auf einem historischen Tiefstand« bleibe, während die Inflation bis Ende März »unter vier Prozent« sinken dürfte. Sie war im vergangenen Frühjahr stark auf fast 20 Prozent angestiegen. Er fügte hinzu, dass »die Rückkehr zu einem Wachstumspfad uns nicht entspannt fühlen lassen sollte«. »Wir müssen die positiven Entwicklungen in unserer Wirtschaft unterstützen und stärken, ihre Effizienz steigern, technologische, personelle und finanzielle Souveränität sicherstellen«, so Putin.

IAEA-Chef gibt sich nach Inspektion von AKW Saporischschja besorgt

17.32 Uhr: Zum zweiten Mal seit Kriegsbeginn hat der Chef der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) das russisch besetzte Kernkraftwerk Saporischschja besucht. Rafael Grossi zeigte sich heute nach seiner Inspektion besorgt über die Lage dort. Die 18-köpfige IAEA-Delegation wollte sich einen Überblick verschaffen über die Sicherheitslage des immer wieder beschossenen Atomkraftwerkes.

Mit seiner Visite im größten AKW Europas wollte IAEA-Chef Grossi mögliche Schäden durch Bombardements untersuchen und eine Rotation der internationalen Beobachter garantieren. »Offensichtlich verbessert sich die Situation nicht. Im Gegenteil, die militärischen Aktivitäten um das Gebiet nehmen zu«, sagte er nach Angaben russischer Medien nach dem Besuch. Er hatte Europas größtes Kernkraftwerk zuvor bereits im September besucht.

Grossi bekräftigte demnach Pläne zu einem Sicherheitskonzept für das AKW. Die russischen und die ukrainischen Truppen werfen sich gegenseitig Beschuss des Kernkraftwerks vor. Grossi sagte, dass nun mit beiden Seiten Sicherheitsvorkehrungen besprochen werden sollen, um einen atomaren Zwischenfall mit radioaktiven Auswirkungen zu verhindern. »Ich bin Optimist in der Hinsicht, dass ich glaube, dass das möglich ist«, sagte er.

Gegenstand bei Nord-Stream-Leitung geborgen – vermutlich Rauchboje

17.22 Uhr: Ein in der Nähe der Gaspipeline Nord Stream 2 entdeckter Gegenstand ist vom Grund der Ostsee geborgen worden. Wie die dänische Energiebehörde unter Berufung auf das Militär mitteilte, wurde die Bergung des Objektes in 73 Metern Tiefe am Dienstag abgeschlossen. Ein Vertreter der Eigentümergesellschaft, der Nord Stream 2 AG, sei dabei gewesen. Untersuchungen deuteten darauf hin, dass es sich um eine leere Rauchboje handele, die der optischen Markierung diene. Ein Sicherheitsrisiko stelle das rund 40 Zentimeter hohe und zylinderförmige Objekt nicht dar.

Ende September 2022 waren als Folge von Explosionen nahe der dänischen Ostsee-Insel Bornholm insgesamt vier Lecks an den beiden Gas-Pipelines Nord Stream 1 und 2 entdeckt worden. Die Behörden gehen von Sabotage aus. Wer dafür verantwortlich ist, ist unklar.

Kiew empört über Wiederzulassung russischer und belarussischer Sportler durch IOC

16.49 Uhr: Kiew hat empört darauf reagiert, dass sich das Internationale Olympische Komitees (IOC) für eine Rückkehr russischer und belarussischer Athletinnen und Athleten ausspricht. Das ukrainische Sportministerium erklärte, dass man sich stets dafür eingesetzt habe und weiter darauf bestehen werde, dass Vertreter von Aggressorstaaten nicht in den internationalen Sportarenen auftreten sollen. Die beispiellose, unprovozierte militärische Aggression Russlands mit Unterstützung von Belarus gegen die Ukraine widerspreche den Grundsätzen der olympischen Charta, heißt es.

Die IOC-Exekutive hatte beschlossen, den Weltverbänden die Teilnahme der bisher verbannten Sportler mit einigen Bedingungen zu ermöglichen.

Tschechien verzichtet ab 2024 auf AKW-Brennelemente aus Russland

16.22 Uhr: Tschechien verzichtet vom kommenden Jahr an vollständig auf den Bezug von Brennelementen aus russischer Produktion für seine Atomkraftwerke. Das US-amerikanische Unternehmen Westinghouse werde das AKW Dukovany in Südmähren künftig mit Brennelementen aus Schweden beliefern, teilte der Betreiberkonzern CEZ mit . Der CEZ-Vorstandsvorsitzende Daniel Benes sprach von einer »deutlichen Stärkung der Energiesicherheit« des Landes.

Bisher wurden die vier Dukovany-Reaktoren der sowjetischen Bauart WWER-440/213 ausschließlich mit Brennstoff des russischen Lieferanten TVEL bestückt. Die vorhandenen Bestände sollen noch aufgebraucht werden. Das Atomkraftwerk Dukovany ist seit mehr als 35 Jahren in Betrieb. Es liegt rund 200 Kilometer östlich von Passau und 100 Kilometer nördlich von Wien.

Haushaltsausschuss gibt zwölf Milliarden für Militärhilfe frei

15.28 Uhr: Der Haushaltsausschuss des Bundestags hat weitere zwölf Milliarden Euro für deutsche Waffenhilfen an die Ukraine freigegeben. Für das laufende Jahr wurden dafür gut 3,2 Milliarden Euro genehmigt, für die Folgejahre bis 2032 dann gut 8,8 Milliarden Euro, wie am Mittwoch AFP und Reuters zufolge aus dem Ausschuss verlautete. Verwendet werden soll das Geld für direkte Waffenlieferungen an die Ukraine sowie für Wiederbeschaffungen für die Bundeswehr, deren Bestände durch Lieferungen an die Ukraine dezimiert sind.

Prigoschin spricht von »angeschlagener« Wagner-Truppe bei Bachmut

15.05 Uhr: Bei der Schlacht um Bachmut hat es nach Darstellung des Chefs der russischen Söldnertruppe Wagner, Jewgeni Prigoschin, auf beiden Seiten schwere Verluste gegeben. Die ukrainische Armee sei »praktisch zerstört« worden, aber auch die Wagner-Einheiten seien »leider ziemlich angeschlagen«, sagte Prigoschin in einer Audiobotschaft.

Auf die Ankündigung von Wolodymyr Selenskyj, Bachmut so lange wie möglich verteidigen zu wollen (siehe unten, Eintrag von 10.10 Uhr), gibt sich Prigoschin selbstbewusst. Seine Streitkräfte würden »die größte Wende in diesem Krieg und in der gesamten modernen Geschichte« gewinnen.

Für die Führung in Moskau ist die Einnahme der Stadt ein wichtiger Teil bei dem Versuch, die vollständige Kontrolle über den Donbass im Osten der Ukraine zu gewinnen. In Bachmut lebten einst 70.000 Menschen. Mittlerweile ist die Stadt nach den seit etwa acht Monaten andauernden Kämpfen weitgehend zerstört.

Ukrainische Soldaten auf einem Transportpanzer

Ukrainische Soldaten auf einem Transportpanzer

Foto: Libkos / dpa

Biden nennt Putins Äußerungen zu Atomwaffenstationierung »besorgniserregend«

15.01 Uhr: US-Präsident Joe Biden hat die Äußerungen von Kremlchef Wladimir Putin zur Stationierung russischer Atomwaffen in Belarus verurteilt. »Es ist besorgniserregend«, sagte Biden vor Journalisten in Washington. Putin hatte am Samstag angekündigt, dass russische taktische Nuklearwaffen in Belarus stationiert wolle.

Belarus ist ein enger Verbündeter Russlands, dort sind auch russische Truppen stationiert, die in der Ukraine zum Einsatz kommen sollen. US-Regierungsvertretern zufolge gibt es bisher keine Hinweise, dass Russland bereits Atomwaffen nach Belarus verlegt habe. »Sie haben es noch nicht getan«, sagte nun auch Biden dazu.

Leseempfehlung: Pistorius tauscht Spitze des Bundeswehr-Beschaffungsamtes aus

14.22 Uhr: Zu langsam, zu bürokratisch, zu ineffektiv: Am Beschaffungsamt der Bundeswehr gibt es seit Langem Kritik. Nun zieht Verteidigungsminister Pistorius personelle Konsequenzen. Lesen Sie hier mehr.

Wagner-Gruppe kontrolliert Bachmut nach Einschätzung des US-Instituts für Kriegsstudien überwiegend

13.34 Uhr: Nach Einschätzung internationaler Militärexperten hat Russland im Kampf um die Stadt Bachmut in der Ostukraine zuletzt Boden gutgemacht. Russische Kräfte hätten in den vergangenen sieben Tagen zusätzlich etwa fünf Prozent von Bachmut eingenommen und kontrollierten aktuell knapp 65 Prozent des Gebiets, schrieb das in Washington ansässige Institut für Kriegsstudien (Institute for the Study of War, ISW) in seinem Bericht .

Angaben in russischen Medienberichten, wonach die Söldnertruppe Wagner einen Industriekomplex im Norden der Stadt eingenommen habe, deckten sich in etwa mit Bildnachweisen über russische Präsenz auf dem Gelände, hieß es in dem Bericht. Auf dem Industriekomplex verortete Aufnahmen der russischen Agentur Ria Novosti zeigten, wie deren Militärkorrespondent sich – augenscheinlich problemlos – auf dem Gelände bewege. Dass sich Journalisten offenbar relativ sicher dort aufhalten, spricht laut ISW dafür, dass die Wagner-Gruppe den Bereich ausreichend unter ihrer Kontrolle hat.

Für plausibel hält die US-Denkfabrik aufgrund visueller Belege auch die in Militärblogs verbreitete Behauptung, dass Wagner näher ans Stadtzentrum vorgerückt sei und den städtischen Markt eingenommen sowie den Kulturpalast erreicht habe. Auch Aufnahmen ukrainischer Streitkräfte zeigten Schusswechsel mit russischen Truppen im Zentrum der Stadt. Gleichzeitig haben ukrainische Soldaten offenbar Wagner-Söldner von einer wichtigen Straße nach Bachmut abgedrängt, siehe Eintrag von 9.39 Uhr weiter unten.

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»Hybrider Krieg« wird noch lange dauern, warnt Kreml-Sprecher Peskow

13.11 Uhr: Russland wird sich nach Auffassung der Führung in Moskau noch lange in Konfrontation zu anderen Staaten befinden. Auf die Frage, wie lange der von der russischen Regierung als »besondere militärische Operation« bezeichnete Krieg in der Ukraine noch dauern werde, antwortet Präsidialamtssprecher Dmitri Peskow: »Wenn Sie einen Krieg in einem breiteren Kontext meinen, eine Konfrontation mit feindlichen Staaten, einen hybriden Krieg gegen unser Land, dann wird er noch lange dauern.« Die Russen müssten »entschlossen und selbstbewusst« sein und sich »um den Präsidenten scharen«.

Leseempfehlung: Russlands Atomwaffen in Belarus – »Putin hat wahrscheinlich nicht verstanden, welche Auswirkungen dieser Schritt haben wird«

13.08 Uhr: Warum will Russland taktische Atomwaffen in Belarus stationieren? Pavel Podvig, Experte für die russischen Atomstreitkräfte, sagt, was hinter dem Plan steckt – und warum Putin sich verkalkuliert haben könnte. Lesen Sie hier das gesamte Interview .

IAEA-Chef Grossi besucht AKW Saporischschja

12.59 Uhr: Der Chef der Uno-Atomaufsicht IAEA, Rafael Grossi, ist beim umkämpften Kernkraftwerk Saporischschja im Südosten der Ukraine eingetroffen. Das bestätigt der ukrainische AKW-Betreiber Energoatom via Telegram. Grossi wolle sich vor Ort einen Überblick über die Lage verschaffen, teilt ein IAEA-Sprecher mit.

Am Dienstag hatte Grossi in einem Interview der Nachrichtenagentur Reuters in der ukrainischen Stadt Dnipro gesagt, er versuche nach wie vor, eine Vereinbarung zum Schutz der größten Atomanlage in Europa zu erzielen. Er passe derzeit die Vorschläge an, um einen Durchbruch zu erreichen. Die Lage sei sehr gefährlich und instabil. Die Anlage ist von russischen Truppen besetzt. Wiederholt geriet sie unter Beschuss, was Sorgen schürte, dass es zu einer Atomkatastrophe kommen könnte. Moskau und Kiew haben sich wiederholt gegenseitig die Schuld für die Angriffe gegeben. Die IAEA ist seit dem vergangenen Jahr mit eigenen Beobachtern vor Ort.

Schweden bestellt russischen Botschafter ein

11.59 Uhr: Das schwedische Außenministerium wird nach eigenen Angaben den russischen Botschafter einbestellen, um sich über eine »versuchten Einmischung« in das schwedische Nato-Beitrittsverfahren zu beschweren. Schweden und Finnland haben 2022 die Aufnahme in das Militärbündnis beantragt. Der russische Botschafter hat dazu auf der Website der Botschaft erklärt, der Nato-Beitritt mache die nordischen Länder »zu einem legitimen Ziel für russische Vergeltungsmaßnahmen, einschließlich solcher militärischer Natur«. Um gegen diesen »offensichtlichen Einmischungsversuch zu protestieren«, werde nun der Botschafter einbestellt, sagt der schwedische Außenminister Tobias Billström der Nachrichtenagentur TT. Lesen Sie hier mehr dazu.

Verteidigungsminister Resnikow dankt Deutschland für Marder-Schützenpanzer

11.33 Uhr: Nachdem er sich gestern medienwirksam über britische Challenger-2-Kampfpanzer gefreut hat, bedankt sich der ukrainische Verteidigungsminister Olexij Resnikow heute bei Deutschland für die überlassenen Schützenpanzer. »Der Marder ist ein hervorragendes Beispiel für deutsche Qualität«, schreibt er auf Twitter . Er habe es selbst ausprobiert, Botschafterin Anka Feldhusen solle doch mal mitfahren. Resnikow schreibt, er freue sich auf die Leoparden, dann dankt er Bundeskanzler Scholz und Boris Pistorius sowie dem deutschen Volk. Dazu postet er ein Video, in dem er selbst in einen Marder steigt und dann Schützenpanzer zu Pop-Industrial-Musik auf einem Acker herumkurven.

Rückeroberung der besetzten Gebiete? Britischer Außenminister warnt davor, die Fähigkeiten der Ukraine zu unterschätzen

11.14 Uhr: Der britische Außenminister James Cleverly hat die Leistung der ukrainischen Streitkräfte gelobt. Sie liege »weit über den Erwartungen«, sagte Cleverly in einem Interview mit der Zeitung »Welt« . Auf die Frage, ob eine Rückeroberung der russische besetzten Gebiete möglich sei, sagt er weiter: »Wir haben ein Maß an Professionalität gesehen, das die russischen Streitkräfte sicherlich überrascht hat. Deshalb sollten wir die Fähigkeiten der Ukraine nicht unterschätzen.«

Weiter betont Cleverly die Zusammenarbeit mit den internationalen Verbündeten, um Kiew zu unterstützen. »Wir werden den Ukrainern zuhören, was sie noch benötigen, sei es nun Ausrüstung oder Ausbildung.« Zu einer möglichen Unterstützung mit Kampfflugzeugen wollte sich der Außenminister nicht direkt äußern. Piloten und Marinetruppen würden bereits durch London ausgebildet.

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Polen kritisiert IOC-Entscheidung als Skandal und »Verrat am wahren Geist des Sports«

11.01 Uhr: Polen hat die Entscheidung des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) zur begrenzten Wiederzulassung russischer und belarussischer Athleten als Skandal kritisiert. Die sei ein »Verrat am wahren Geist des Sports«, schrieb Regierungschef Mateusz Morawiecki auf Twitter . »Wir werden alles tun, was wir können, um sicherzustellen, dass der Sport frei von russischem Einfluss bleibt.«

Vize-Außenminister Piotr Wawrzyk sprach von einem »Tag der absoluten Schande« für das IOC. Die Entscheidung gebe Kremlchef Wladimir Putin ein Argument für seine Propaganda, dass der Westen trotz des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine nachgegeben habe.

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Selenskyj bekräftigt symbolische Bedeutung von Bachmut

10.10 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat in einem Interview mit der Nachrichtenagentur AP darauf hingewiesen, wie wichtig der Kampf um Bachmut sei. Sollte Russland die Stadt einnehmen, könnte es »diesen Sieg dem Westen, seiner Gesellschaft, China und dem Iran verkaufen« und internationale Unterstützung für ein Abkommen sammeln, das die Ukraine zu unannehmbaren Kompromissen zwingen könnte. Eine Niederlage in der siebenmonatigen Schlacht um Bachmut wäre eher eine kostspielige politische als eine taktische Niederlage.

Zwar habe die Stadt nach Meinung einiger westlicher Militäranalysten keine große strategische Bedeutung, sagte Selenskyj. Doch jede Niederlage könne in diesem Stadium des Krieges die hart erkämpfte Dynamik der Ukraine gefährden. »Der Krieg ist wie ein Kuchen – er besteht aus Stücken von Siegen. Kleine Siege, kleine Schritte voran.« Das sei auch die Strategie, mit der die Ukraine vorangehe: kleine Siege gegen ein »sehr großes Land, einen großen Feind, eine große Armee« – aber mit »kleinen Herzen«.

Russland reicht teilweise Rückkehr in den Weltsport nicht aus

9.56 Uhr: Die Sportfunktionäre in Moskau haben die begrenzte Wiederzulassung eigener Athleten zu internationalen Wettkämpfen scharf kritisiert. »Die verkündeten Parameter und Kriterien der Rückkehr von Russen zu den internationalen Starts sind absolut unzumutbar«, teilte Russlands Nationales Olympisches Komitee (NOK) in einem Statement auf seiner Website  mit. Immerhin sei die Entscheidung des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) ein »Eingeständnis des eigenen Fehlers«, russische Sportler von den internationalen Wettbewerben völlig auszuschließen.

Das IOC hatte kurz nach Beginn des von Kremlchef Wladimir Putin befohlenen Angriffskriegs gegen die Ukraine empfohlen, russische und belarussische Athleten von internationalen Sportveranstaltungen auszuschließen. Das IOC sprach sich am Dienstag nun dafür aus, Sportler aus beiden Ländern unter bestimmten Voraussetzungen unter neutraler Flagge wieder starten zu lassen. Sportler mit Verbindung zu Militär und Sicherheitsorganen sowie Mannschaften sollen dem Beschluss zufolge aber weiter ausgeschlossen bleiben. Eine Entscheidung über eine Teilnahmeerlaubnis für Russen und Belarussen für die Olympischen Spiele 2024 in Paris werde erst zu einem späteren Zeitpunkt getroffen, betonte IOC-Präsident Thomas Bach.

Ukraine drängt Wagner-Truppen offenbar von Nachschubstrecke bei Bachmut zurück

9.39 Uhr: Im Kampf um die Stadt Bachmut in der Ostukraine haben ukrainische Truppen nach Einschätzung des britischen Verteidigungsministeriums für Entlastung gesorgt. »Eine der wichtigen Errungenschaften der jüngsten ukrainischen Operationen bestand wahrscheinlich darin, die Kämpfer der russischen Wagner-Gruppe von der Route 0506 zurückzudrängen«, teilte das Ministerium unter Berufung auf Geheimdiensterkenntnisse via Twitter mit . »Diese kleine Landstraße ist zu einer wichtigen Nachschublinie für die ukrainischen Verteidiger geworden. Wagner war zuvor nur wenige Hundert Meter von dieser Straße entfernt«, hieß es. Die Angaben lassen sich nicht unabhängig überprüfen.

Die Kämpfe um Bachmut tobten weiter. Allerdings seien die russischen Angriffe im Vergleich zu vorigen Wochen weiterhin auf einem geringeren Niveau, schreibt das Ministerium weiter. Entgegen russischen Medienberichten, wonach die Wagner-Gruppe einen Industriekomplex im Norden Bachmuts erobert habe, gingen die Gefechte dort weiter. »Nachdem Wagner nun die Freilassung von mindestens 5000 kämpfenden Häftlingen bestätigt hat, werden Personalengpässe wahrscheinlich die russischen Offensivbemühungen in diesem Bereich behindern.«

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Spanien liefert der Ukraine nach Ostern sechs Leopard-Panzer, berichtet »El Pais«

9.25 Uhr: Spanien wird der Ukraine nach Medienberichten sechs Leopard-Panzer des älteren Typs 2A4 liefern. Die Lieferung werde unmittelbar nach Ostern erfolgen, berichtete unter anderem die Zeitung »El País«  unter Berufung auf die linke Regierung von Ministerpräsident Pedro Sánchez. Die Instandsetzung der Fahrzeuge sei abgeschlossen. Die Panzer würden diese Woche in Córdoba im Süden des Landes noch getestet, hieß es.

In den vergangenen Wochen sind in Spanien 55 Ukrainer als Besatzungsmitglieder und Techniker an Leopard-Kampfpanzern ausgebildet worden. Madrid hat die Lieferung von bis zu zehn Panzern in Aussicht gestellt. Insgesamt verfügt das Land über 347 Leopard-Panzer. Davon gehören 108 zur älteren Variante 2A4 und 239 zum neueren Typ 2A6, der in Spanien 2E heißt. Von diesen neueren, kampfstärkeren Panzern will Spanien aber bisher keine an die Ukraine abgeben. Sie würden für die eigene Landesverteidigung gebraucht.

Leseempfehlung: Selenskyj lädt Chinas Staatschef Xi in die Ukraine ein

9.01 Uhr: Wolodymyr Selenskyj möchte, dass Chinas Präsident Xi Jinping das Kriegsgebiet besucht. Es sei klar, dass China nicht mehr bereit sei, Moskau zu unterstützen. Lesen Sie hier mehr dazu.

Russische Medien melden ukrainische Angriffe auf Melitopol

8.48 Uhr: Ukrainische Truppen haben Medienberichten zufolge die von Kremltruppen kontrollierte Stadt Melitopol unter Beschuss genommen. Dabei sei das Stromversorgungssystem beschädigt worden, meldet die staatliche russische Nachrichtenagentur Tass unter Berufung auf von Moskau eingesetzte Behördenvertreter in dem Gebiet. In der Stadt und in einigen Dörfern sei der Strom ausgefallen. Auch ein Zugdepot sei zerstört worden. Opfer habe es nach ersten Informationen nicht gegeben.

Der im Exil lebende Bürgermeister von Melitopol, Iwan Fedorow, bestätigte über Telegram, dass es in der Stadt mehrere Explosionen gegeben habe und der Strom ausgefallen sei. Melitopol wird seit März vergangenen Jahres von russischen Truppen besetzt. Es liegt etwa 120 Kilometer südöstlich von dem Atomkraftwerk Saporischschja, wo im Laufe des Tages der Chef der Internationalen Atomenergiebehörde IAEA, Rafael Grossi, erwartet wird.

Ukrainische Fechterin Charlan kritisiert Weltverband und IOC

8.33 Uhr: Die ukrainische Fecht-Olympiasiegerin Olga Charlan hat scharfe Kritik am Weltverband FIE und am Internationalen Olympischen Komitee IOC geübt. »Gegen Russen antreten zu müssen, ist unvorstellbar, so unfair. Unser Verband hat nun diese Entscheidung getroffen. Für mich bedeutet das, dass ich die letzte Olympia-Qualifikation verpasse, an der ich hätte teilnehmen können«, sagte die 32-Jährige im Interview der »Frankfurter Allgemeinen Zeitung« : »Ich muss mit diesen Gefühlen klarkommen. Und gegen ihre Rückkehr ankämpfen bis zum Schluss. Und ich muss etwas mit meinem Leben anfangen. Mein bisheriges Leben wurde mir von der FIE genommen.«

Der Weltverband der Fechter hatte sich Mitte März dafür ausgesprochen, dass russische und belarussische Athleten wieder an internationalen Wettkämpfen teilnehmen dürfen. Am Dienstag empfahl auch das IOC die Wiederzulassung von Sportlern aus beiden Ländern als neutrale Athleten, sofern sie keine Verbindung zu Militär und Sicherheitsorganen aufweisen.

Was heute wichtig wird

8.23 Uhr: Irans Außenminister Hussein Amirabdollahian trifft in Moskau seinen russischen Kollegen Sergej Lawrow. Iran unterstützt Moskau im Krieg gegen die Ukraine mit sogenannten Kamikaze-Drohnen.

Auf Antrag der Bundesregierung soll der Haushaltsausschuss des Bundestags über eine massive Aufstockung der Waffenhilfe  für die Ukraine abstimmen. Die Abgeordneten sollen dafür in der Sitzung rund zwölf Milliarden Euro freigeben. Dafür liegen ihnen mehrere Vorlagen aus dem Bundesfinanzministerium vor. Verwendet werden soll das Geld für direkte Waffenlieferungen an die Ukraine sowie für Wiederbeschaffungen für die Bundeswehr, deren Bestände durch Lieferungen an die Ukraine dezimiert sind.

In einer von den Koalitionsfraktionen beantragten Aktuellen Stunde wollen die Abgeordneten über die Massaker im Kiewer Vorort Butscha vor einem Jahr sprechen. SPD, Grüne und FDP plädieren für ein Gedenken und eine »strafrechtliche Aufarbeitung«. Nach dem Abzug russischer Truppen wurden im Frühjahr 2022 in Butscha Hunderte Leichen von Zivilisten gefunden.

Selenskyj nach Truppenbesuch: Wir sind stärker

8.21 Uhr: »Die Bedrohung ist ständig, unsere Grenze wird ständig beschossen«, sagte der ukrainische Präsident Selenskyj in seiner allabendlichen Videoansprache über die Eindrücke seines Besuchs in der Region Sumy im Nordosten der Ukraine. »Aber das Leben und unsere Menschen sind offensichtlich stärker als alle Ängste.«

Bei seinem Besuch in Sumy hatte sich Selenskyj mit den Befehlshabern der dort eingesetzten Grenztruppen getroffen. »Die starken Stellungen entlang der gesamten Grenze zum Terrorstaat (Russland) sind eine Folge der Stärke unseres Volkes, das jederzeit bereit ist, die Grenze zu verteidigen«, sagte Selenskyj. Ukrainische Grenztruppen schirmen im Nordosten einen mehrere hundert Kilometer langen Abschnitt an der gemeinsamen Grenze mit Russland ab, um dort ein Eindringen russischer Einheiten zu verhindern.

Leseempfehlung: Kiew appelliert an russisches Volk: »Adoptiert keine ukrainischen Waisenkinder, die illegal verschleppt wurden«

8.19 Uhr: Fast 20.000 ukrainische Kinder wurden laut Kiew im russischen Angriffskrieg bisher deportiert. Nun richtet Vizepremier Wereschtschuk eine Botschaft an die Russinnen und Russen. Lesen Sie hier mehr dazu.

sol/mgo/svs/aeh/kko/AFP/dpa/Reuters
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