Krieg gegen die Ukraine Briten sehen Russlands Winteroffensive als gescheitert an

Der russische Generalstabschef Gerassimow wollte die Ukraine mit einer Winteroffensive unter Druck setzen. »Nach 80 Tagen ist zunehmend erkennbar, dass dieses Projekt gescheitert ist«, so der britische Geheimdienst jetzt.
Zerstörter russischer Panzer nahe der Frontstadt Kreminna: Hohe Verluste, minimale Gewinne

Zerstörter russischer Panzer nahe der Frontstadt Kreminna: Hohe Verluste, minimale Gewinne

Foto: Violeta Santos Moura / REUTERS

Russlands Bemühungen um eine stärkere militärische Kontrolle über die ostukrainische Donbass-Region sind nach britischen Angaben gescheitert. Das schrieb das britische Verteidigungsministerium in seinem regelmäßigen Geheimdienst-Update.

Seit der russische Generalstabschef Waleri Gerassimow Mitte Januar das Kommando über die »militärische Spezialoperation« gegen die Ukraine übernommen habe, sei dessen Amtszeit von dem Versuch einer allgemeinen Winteroffensive geprägt gewesen, heißt es in der Einschätzung. Ziel dieser Offensive sei gewesen, die russische Kontrolle über die gesamte Donbass-Region auszudehnen. »Nach 80 Tagen ist zunehmend erkennbar, dass dieses Projekt gescheitert ist.«

Die russischen Streitkräfte an der Front hätten bei hohen Verlusten nur minimale Gewinne in der Region verzeichnen können, so die Briten. Damit hätten sie den vorübergehenden personellen Vorteil durch die russische »Teilmobilisierung« des vergangenen Herbsts weitgehend verspielt.

Seit dem Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine veröffentlicht das britische Verteidigungsministerium täglich Updates zum Kriegsverlauf. Unter Berufung auf Geheimdienstinformationen will die britische Regierung damit sowohl der russischen Darstellung entgegentreten, als auch Verbündete bei der Stange halten. Moskau wirft London eine gezielte Desinformationskampagne vor.

dab/dpa
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