Schottische Regierungschefin nimmt Fahrstunden Raus aus dem Amt, rein ins Auto

Nicola Sturgeon überlässt das politische Steuer in Schottland bald anderen. Selbst möchte sie dann nur noch im kleineren Rahmen lenken: Sturgeon arbeitet gerade an ihrem Führerschein.
Nur fürs Foto: Nicola Sturgeon auf dem Fahrersitz eines Midge-Oldtimers – 2017, als sie noch keinen Führerschein hatte

Nur fürs Foto: Nicola Sturgeon auf dem Fahrersitz eines Midge-Oldtimers – 2017, als sie noch keinen Führerschein hatte

Foto: Andrew Milligan / dpa

Die scheidende schottische Regierungschefin Nicola Sturgeon will ihre neue Freiheit auch hinter dem Lenkrad verbringen. Die 52-Jährige macht derzeit ihren Führerschein, erzählte sie in einem Podcast  der BBC. Mit den Fahrstunden habe sie gerade erst angefangen, sagte Sturgeon.

Hinter dem Steuer zu sitzen, bedeute aber, »ein bisschen persönliche Freiheit zu erlangen«, die sie während ihrer politischen Karriere nicht gehabt habe, sagte Sturgeon. »Es ist einfach ein fester Bestandteil der nächsten Lebensphase.«

Sturgeon hatte Mitte Februar nach mehr als acht Jahren im Amt ihren Rückzug angekündigt. An diesem Montag will ihre Schottische Nationalpartei (SNP) bekannt geben, wer ihre Nachfolge antritt: Die Mitglieder haben die Wahl zwischen Finanzministerin Kate Forbes, Gesundheitsminister Humza Yousaf und Ex-Ministerin Ash Regan. Die bisherige Amtsinhaberin will dann weiter als einfache Abgeordnete im Regionalparlament sitzen.

Sturgeons enger Freund Ricky Bell sagte in dem Podcast, dass Sturgeons Rückzug  für ihr enges Umfeld nicht überraschend gekommen sei. »Ich denke, der klarste Hinweis war, dass sie sagte, sie würde Fahrstunden nehmen«, sagte Bell. »Man braucht keine Fahrstunden, wenn man als ›First Minister‹ chauffiert wird.« Sturgeon habe jahrelang die Fahrprüfung gescheut – aus Angst. »Bis dahin ist sie in ihrem Leben noch nie durch eine Prüfung gefallen«, sagte Bell.

hba/dpa
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