»Das fühlt sich groß an« Schweden unterzeichnet offiziell Antrag auf Nato-Mitgliedschaft

Finnland und Schweden waren bisher keine Nato-Mitglieder – nun drängen sie angesichts des russischen Angriffs auf die Ukraine in das Militärbündnis. Schwedens Außenministerin vollzog nun einen großen Schritt auf dem Weg dorthin.
Schwedens Außenministerin Ann Linde bei der Unterzeichnung

Schwedens Außenministerin Ann Linde bei der Unterzeichnung

Foto: Henrik Montgomery / AP

Erst am Montag hatte die schwedische Regierung endgültig beschlossen, der Nato beizutreten. Nun hat Schwedens Außenministerin Ann Linde den Nato-Mitgliedsantrag ihres Landes unterzeichnet.

»Unsere Nato-Bewerbung ist nun offiziell unterschrieben«, schrieb Linde auf Twitter. Diese werde nun Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg übermittelt, sobald auch Finnland einen Antrag unterzeichnet habe.

Empfohlener externer Inhalt
An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt von Twitter, der den Artikel ergänzt und von der Redaktion empfohlen wird. Sie können ihn sich mit einem Klick anzeigen lassen und wieder ausblenden.
Externer Inhalt

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung.

»Das fühlt sich groß an, es fühlt sich ernst an, es fühlt sich an, als wären wir jetzt doch dabei gelandet, wovon wir glauben, dass es das Beste für Schweden ist«, sagte Linde über die Entscheidung über den Nato-Mitgliedsantrag.

Finnland und Schweden, die sich unter dem Eindruck des russischen Angriffskriegs in der Ukraine für die Bewerbung um eine Mitgliedschaft in dem Militärbündnis entschieden haben, wollen ihre Mitgliedsanträge gemeinsam einreichen.

Empfohlener externer Inhalt
An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt, der den Artikel ergänzt und von der Redaktion empfohlen wird. Sie können ihn sich mit einem Klick anzeigen lassen und wieder ausblenden.
Externer Inhalt

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung.

Finnischer Entschluss steht aus

Finnlands Präsident Sauli Niinistö und die finnische Regierung haben sich bereits zu einem Antrag entschlossen. Das finnische Parlament könnte darüber am Dienstag aber noch abstimmen.

Für Unmut sorgt allein ein Streit mit dem Nato-Mitglied Türkei. Präsident Recep Tayyip Erdoğan warf Schweden und Finnland die Unterstützung der PKK vor und hat gedroht, gegen die Aufnahme zu stimmen. Es ist jedoch ein einstimmiges Votum aller Nato-Mitglieder nötig. Luxemburgs Außenminister Jean Asselborn bezichtigt nun Erdoğan der »Basar-Mentalität«, er wolle mit seiner Drohung nur um Rüstungsgüter feilschen.

mrc/dpa
Die Wiedergabe wurde unterbrochen.
Merkliste
Speichern Sie Ihre Lieblingsartikel in der persönlichen Merkliste, um sie später zu lesen und einfach wiederzufinden.
Jetzt anmelden
Sie haben noch kein SPIEGEL-Konto? Jetzt registrieren
Mehrfachnutzung erkannt
Bitte beachten Sie: Die zeitgleiche Nutzung von SPIEGEL+-Inhalten ist auf ein Gerät beschränkt. Wir behalten uns vor, die Mehrfachnutzung zukünftig technisch zu unterbinden.
Sie möchten SPIEGEL+ auf mehreren Geräten zeitgleich nutzen? Zu unseren Angeboten