»Sea-Eye 4« Deutsche Seenotretter dürfen mit 87 Geflüchteten in Sizilien anlegen

Seenotrettungsschiff »Sea-Eye 4«: Malta wies die Retter ab, nun macht das Schiff in Sizilien fest
Foto: Bernd Wüstneck / picture alliance / dpaDas deutsche Seenotrettungsschiff »Sea-Eye 4« darf mit 87 Geflüchteten an Bord nach fast zwei Wochen Wartezeit in Sizilien anlegen. Die italienischen Behörden wiesen den Rettern Pozzallo im Süden der Mittelmeerinsel als sicheren Hafen zu, wie die Organisation Sea-Eye am Abend mitteilte.
🛑 Endlich! Nach vielen nervenzehrenden Tagen des Wartens wurde der #SEAEYE4 am Donnerstagnachmittag endlich ein sicherer Hafen in Pozzallo zugewiesen. Insgesamt harrten die 87 Überlebenden nun 14 Tage auf See aus, 11 davon auf unserem Rettungsschiff. 1/2#Mittelmeer pic.twitter.com/e2dJzG9MTt
— sea-eye (@seaeyeorg) August 11, 2022
Das Schiff soll Pozzallo am Freitag erreichen. Die »Sea-Eye 4« hatte die Menschen aus Nordafrika vor mehr als einer Woche an Bord geholt.
Die Organisation aus Regensburg hatte nach eigenen Angaben tagelang versucht, in Malta anzulegen. Die Menschen waren auf hoher See in einer Zone im zentralen Mittelmeer gefunden worden, für die der Inselstaat zuständig ist. Malta lehnte ab, weswegen dann Italien kontaktiert wurde.