Selenskyjs Ansprache im britischen Parlament »Wir werden bis zum Ende kämpfen«

Selenskyj bei der Videoansprache: Es gehe um die Shakespear'sche Frage »Sein oder nicht sein«
Foto: House Of Commons / dpaDer ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat sich mit der Bitte um mehr Unterstützung an Großbritannien gerichtet. In einer Videoansprache bat er das Londoner Unterhaus, die Sanktionen gegen Russland zu verstärken, Russland als »Terroristen-Staat« zu betrachten und für die Sicherheit des ukrainischen Luftraums zu sorgen.
Selenskyj und andere ukrainische Vertreter haben den Westen wiederholt gebeten, Flugverbotszonen einzurichten. Bislang wird mit der Begründung abgelehnt, dass eine direkte Beteiligung von Nato-Staaten einen Krieg zwischen dem Militärbündnis und Russland zur Folge haben könnte.
Noch vor Beginn der Ansprache erhoben sich die britischen Abgeordneten und applaudierten. Selesnkyj gab sich kämpferisch und spielte auf eine Rede des früheren britischen Premiers Winston Churchill aus dem Zweiten Weltkrieg an: »Wir werden uns nicht ergeben und wir werden nicht verlieren. Wir werden bis zum Ende kämpfen, zur See und in der Luft. Wir werden weiter um unser Land kämpfen, koste es, was es wolle. Wir werden in den Wäldern kämpfen und in den Feldern, an den Küsten, in den Städten und Dörfern, in den Straßen und auf den Hügeln.«
"I'm addressing all the people of the United Kingdom," Ukraine President Zelensky begins
— BBC Politics (@BBCPolitics) March 8, 2022
"I would like to tell you about the 13 days of war, the war that we didn't start"https://t.co/pEN7iIJiJm pic.twitter.com/AGQQqUwsNn
Für die Ukraine gehe es angesichts des russischen Angriffs um die Shakespear'sche Frage »Sein oder nicht sein«, sagte der Politiker. Er könne nun angesichts des zähen Widerstands seiner Landsleute gegen die russische Armee eine definitive Antwort darauf geben. »Sie lautet definitiv: sein«, sagte Selenskyj.