Küste vor Westafrika Mindestens 140 Migranten bei Schiffsunglück ertrunken

Ein Holzboot auf den Kanaren, mit dem Schutzsuchende aus Marokko anlandeten (Archivfoto)
Foto: Javier Bauluz / APVor der senegalesischen Küste sind laut der Uno-Migrationsorganisation (IOM) mindestens 140 Migranten ertrunken. Ein Boot mit rund 200 Menschen an Bord sei am Samstag von dem senegalesischen Küstenort Mbour in Richtung der Kanarischen Inseln aufgebrochen, teilte IOM am Donnerstag mit. Wenige Stunden später habe das Boot Feuer gefangen und sei gekentert. 59 Menschen wurden Medienberichten zufolge gerettet.
Dies sei das bisher tödlichste Schiffsunglück, das in diesem Jahr verzeichnet worden sei, sagte IOM. Die Organisation sei zutiefst traurig über diese Tragödie.
Insgesamt sind in diesem Jahr auf den Kanaren etwa 11.000 Migranten aus Westafrika angekommen, viermal so viele wie im gleichen Zeitraum 2019. Beim Versuch, die Inselgruppe zu erreichen, sind demnach in diesem Jahr bislang mindestens 414 Menschen gestorben.