Skandal in Südkorea Belgiens Botschaftergattin erneut in handfesten Streit verwickelt

Die belgische Botschaft in der südkoreanischen Hauptstadt Seoul
Foto: Lee Jin-man / APNachdem seine Frau zum zweiten Mal innerhalb weniger Monate in eine körperliche Auseinandersetzung verwickelt war, muss der belgische Botschafter in Südkorea das Land ohne »weitere Verzögerungen« verlassen. Das hat die belgische Außenministerin Sophie Wilmès übereinstimmenden Medienberichten zufolge entschieden. Der Abzug des Diplomaten erfolgt damit schneller als ursprünglich geplant.
Hintergrund ist das Benehmen von Lescouhiers Ehefrau. Bereits vor gut vier Monaten hatte sie in Südkorea für einen Skandal gesorgt. Damals schlug sie in einem Bekleidungsgeschäft eine Angestellte. Die Verkäuferin hatte sie des Ladendiebstahls bezichtigt. Die Szene wurde von einer Überwachungskamera aufgezeichnet. Später wurde das Video in sozialen Netzwerken geteilt. Der Vorfall hatte die Beziehungen zwischen Südkorea und Belgien belastet.
Streit mit Straßenkehrer eskaliert
Nun hat die Botschaftergattin erneut in südkoreanischen Medien für Schlagzeilen gesorgt. Anfang der Woche war sie mit einem Straßenkehrer in Streit geraten, der sie angeblich mit seinem Besen berührt hatte. Der Wortwechsel eskalierte Berichten zufolge zu einem Austausch von Schlägen.
Dem US-Sender CNN zufolge habe der Straßenkehrer der Polizei mitgeteilt, dass die Botschaftergattin ihn angeschrien und zweimal geohrfeigt habe. Daraufhin habe er sie zu Boden gestoßen. Die Beamten seien von der Reinigungskraft gerufen worden. Beide Beteiligten hätten demnach zugegeben, sich gegenseitig attackiert zu haben. Anzeige sei von keiner Seite gestellt worden.
Ein Sprecher des belgischen Außenministeriums bestätigte dem Sender CNN, dass die Botschaftergattin am Montagmorgen in »eine Auseinandersetzung« in einem Park in Seoul verwickelt war. »Die Umstände dieser Auseinandersetzung bleiben unklar«, heißt es in der Erklärung.