Mindestens ein schwer bewaffneter Mann hat am Montagabend in Wien an mehreren Orten auf Menschen geschossen. Drei Passanten starben, 15 wurden verletzt, darunter ein Polizist.
Eveline, Augenzeugin
"Irgendwann da fingen die Schüsse an, und wir wussten nicht, was das war. Da saßen noch andere Menschen draußen, die sind auch gerannt. Und dann standen wir noch kurz da, weil nicht wussten ob das Schüsse sind oder etwas anderes. Dann war es nochmal und näher. Und dann sind wir ganz weg gerannt und dadurch, dass wir nicht wussten, ob wir in die richtige Richtung rennen, sind wir in ein Hotel und haben uns dort versteckt.”
Die Schüsse fielen unter anderem in der Nähe der Wiener Synagoge. Die Polizei spricht von insgesamt sechs Tatorten. Der Schütze wurde bei einem Schusswechsel mit der Polizei getötet.
Karl Nehammer, Innenminister Österreich
"Der ausgeforschte Täter war mit einem Sprengstoffgürtel, der sich als Attrappe herausgestellt hat, und mit einem Sturmgewehr schwer bewaffnet. Der Attentäter war ein Sympathisant der Terrormiliz IS. Derzeit finden intensive Ermittlungen und Maßnahmen, die ich aufgrund ermittlungstaktischen Details nicht beschreiben kann, im Umfeld des Täters statt.”
Die Polizei fahndet nach möglichen weiteren Tätern, die Lage war auch noch Stunden nach der Tat unübersichtlich. Die Bürger wurden aufgerufen, zu Hause zu bleiben. Österreichs Bundeskanzler Sebatsian Kurzverurteilte die Attacke als "widerwärtigen Terroranschlag".