Neue Adresse für russische Botschaft Tirana ändert Straßennamen in »Free Ukraine«

Albaniens Hauptstadt Tirana
Foto: Olsi Shehu / Anadolu Agency / Getty ImagesAuf den Visitenkarten russischer Diplomaten in Albanien muss wohl bald der Slogan »Free Ukraine« gedruckt werden. Denn der Bürgermeister der Stadt Tirana hat angekündigt, einen Straßenabschnitt im Botschaftsviertel umzubenennen, um Solidarität mit der Ukraine zu zeigen. In der Straße liegen die ukrainische und die russische Botschaft, außerdem die Botschaften Serbiens und des Kosovo.
»Diese Straße wird unsere Stadt definieren«, schrieb Bürgermeister Erion Veliaj auf Twitter und kündigte Hilfslieferungen ins ukrainisch-polnische Grenzgebiet an. Veliaj ist Mitglied der Sozialistischen Partei Albaniens und seit 2015 Bürgermeister von Tirana.
The @CityOfTirana will name a street segment on embassy row "Free Ukraine"
— Erion Veliaj #ECS2023 🇪🇺🇦🇱 (@erionveliaj) March 5, 2022
Coincidentally, the Ukranian, Russian, Serbian & Kosovar Embassies are on that row
The Serbia war on Kosovo & the Russian war on Ukraine have defined our generation
This street will define our city 🇦🇱🇺🇦 pic.twitter.com/mWjBwnoWg0
Auch Litauen protestiert mit einem Straßennamen in der Hauptstadt Vilnius gegen den Krieg in der Ukraine. Die Behörden kündigten an, einen bislang namenlosen Weg, der zur russischen Botschaft führe, offiziell »Ukrainische Heldenstraße« zu taufen. Das kündigte Bürgermeister Remigijus Šimašius an. Er wolle damit Russlands Staatschef Wladimir Putin mitteilen, dass die Ukrainer wirklich existieren und dass sie die wahren Helden seien.