»Leleka«, ukrainisch für »Storch«, ist eine von der Ukraine selbst entwickelte Aufklärungsdrohne. Kiew setzt stark auf unbemannte Flugobjekte, sie sind essentiell im Kampf gegen Putins Invasionstruppen.
Nadja, Soldatin:
»Ohne Augen am Himmel ist der Einsatz schwierig. Alle aktiven Einheiten setzen Drohnen ein. Damit beobachten sie vor ihnen liegende feindliche Fahrzeuge oder Infanterie. Das rettet Menschenleben. Entweder man geht blind voran und läuft in eine Falle. Oder man wird vom Himmel aus gelenkt.«
Entlang der feindlichen Linien und dahinter kann die Drohne bewegliche oder fest installierte Ziele wie Kommandoposten aufspüren. Die Aufnahmen erreichen die Bodencrew in Echtzeit.
Serhii, Soldat:
»Wir leiten das Bildmaterial über das Internet an bestimmte Kanäle weiter. Dort sichten die Artillerie und die Kommandeure die Aufnahmen und passen den Beschuss an.«
Die besondere Herausforderung für die Drohnenpiloten: Sie steuern ihr Fluggerät nur mit Hilfe einer Karte und der Kamera. Navigationssysteme haben sich im Einsatz als unzuverlässig erwiesen. Aufklärungsdrohnen nehmen im Ukrainekrieg laut Verteidigungsexperten eine stetig wachsende Rolle ein – nicht zuletzt wegen ihrer Reichweite von bis zu 3000 Kilometern.