Krieg gegen die Ukraine Schrecken ohne Ende

Weg ins Ungewisse: Bei winterlichen Temperaturen versuchen Menschen, aus der ukrainischen Stadt Lviv zu fliehen. Uno-Angaben zufolge haben mehr als eine halbe Million Menschen die Ukraine seit Beginn der russischen Invasion verlassen. »Über 500.000 Flüchtlinge sind jetzt aus der Ukraine in die Nachbarländer geflohen«, schrieb Uno-Flüchtlingskommissar Filippo Grandi auf Twitter.

Volle Bahnhöfe: Die Zahl der Menschen, die das Land verlassen wollen, wächst. Hunderte wollen von Lviv aus einen Zug Richtung Polen erreichen. Laut einer früheren Zählung des Uno-Flüchtlingshilfswerks UNHCR haben bereits mehr als 280.000 Menschen die polnische Grenze überquert.

Einsame Momente: Ein älterer Mann wartet in einer leeren Halle vom Bahnhof Lviv. In der Ukraine gilt die allgemeine Mobilmachung. Männer im wehrfähigen Alter dürfen das Land nicht verlassen.

Gemeinsames Ausharren: Die Züge, die die Ukraine Richtung Ausland verlassen, sind voll. An den Gleisen warten Menschen auf die nächste Gelegenheit, auszureisen. Ukrainer sind wegen des Kriegs unter anderem in der EU und der Schweiz von der Visumspflicht befreit.

In Kontakt bleiben: In Polen werden die Geflüchteten aus dem Nachbarland freundlich empfangen. Diese Frau ist in einem temporären Camp in Przemyśl angekommen, sie hält ihr Handy in der Hand – vermutlich, um die Nachrichten zu verfolgen und mit Angehörigen in Kontakt zu bleiben. Viele Frauen haben ihre Männer in der Ukraine zurückgelassen. Ihnen bleibt die Ausreise verwehrt, wenn sie im wehrpflichtigen Alter sind.

Nachrichten vom Präsidenten: Wolodymyr Selenskyi wendet sich immer wieder in Videobotschaften an seine Bevölkerung. Im Ukrainekrieg wächst er über sich hinaus. Umfragen zeigen ihn so beliebt wie nie, auch im Ausland erntet der Präsident Respekt.

Beschwerlicher Weg: Bis zur Grenze nach Polen haben viele Menschen aus der Ukraine bereits eine weite und gefährliche Reise hinter sich gebracht. Am polnischen Grenzübergang Medyka warten einige an einer Bushaltestelle auf die Weiterreise.
Bryan Woolston / REUTERS

Kämpfen für die Freiheit: Die Menschen in der Ukraine versuchen, ihr Land mit allen Mitteln zu verteidigen. Wie hier in Kiew bauen viele Molotowcocktails, um die russischen Invasoren damit zu attackieren.

Provisorische Unterkunft: Soldaten bauen an der Grenze Veľké Slemence ein Marinezelt auf. Viele Ukrainer konnten nur das Nötigste zusammenpacken, bevor sie sich auf die Flucht begeben haben. In vielen europäischen Ländern werden Sachspenden, wie warme Kleidung oder Schlafsäcke, gesammelt.

Mit dem Haustier im Arm: Ein ukrainisches Mädchen streichelt im Bahnhof Lviv ihre Katze, die sie in ihrem Mantel schützt. Der russische Militärangriff auf die Ukraine dauert den fünften Tag an. Ukrainischen Angaben zufolge verlangsamt sich die russische Armee.

Kurze Rast: Menschen, die versuchen, aus der Ukraine zu fliehen, warten im Bahnhof auf Züge. Sie schlafen zwischen Schließfächern, versuchen, sich etwas auszuruhen. In der EU bereitet man sich auf Hunderttausende Geflüchtete vor.

Vom Comedian zum Helden: Wolodymyr Selenskyj, ein Entertainer und Komiker, wurde 2019 überraschend deutlich mit über 70 Prozent zum Präsidenten gewählt. Lange wurde über ihn gelacht. Mittlerweile wird er als Held und Verteidiger der Freiheit betitelt.

In Sicherheit: Nach der Ankunft in Polen umarmt eine Frau ihr Kind. Die Zukunft ist ungewiss. Der russische Präsident Wladimir Putin hat die Situation am Sonntag weiter eskaliert und seine Abschreckungswaffen in Alarmbereitschaft versetzt – dazu zählen auch Russlands Atomwaffen.

Schlangen vor dem Supermarkt: In der Ukraine fürchten viele einen Zusammenbruch der Versorgung. In Kiew bildeten sich lange Schlangen vor Supermärkten. Vielen haben sich mit Essen und Lebensmitteln eindeckt.

Zum Schutz der Schwächsten: In einem Luftschutzkeller der Kinderstation eines Krankenhauses in Kiew kümmern sich Mütter um ihre Babys. Kiews Bürgermeister Vitali Klitschko hat Europa zu Spenden für die Ukraine aufgerufen. »Unsere Frauen, Kinder, ältere Menschen gehen durch die Hölle. Wir brauchen jetzt Ihre Hilfe dringend.«

Erste Gespräche: Ohne große Hoffnung auf eine Annäherung im Krieg von Russland gegen die Ukraine haben am Montag Verhandlungen beider Seiten an der belarussisch-ukrainischen Grenze begonnen. Weder der russische noch der ukrainische Präsident nahmen daran teil.