Ukrainische Artilleristen feuern mit einer französischen 155-Milimeter-Haubitze in Richtung russischer Truppen. Hier, im Osten der Ukraine, dauern die Kämpfe unvermindert an. Die Verluste sind hoch, auf beiden Seiten.
In den sozialen Medien kursiert derweil ein Video, in dem mutmaßlich russische Soldaten ihren Frust abladen. Ihr Vorwurf: Die eigene Führung habe ihnen bei Kämpfen in der Ukraine auch unter schwerem Beschuss den Rückzug verweigert. Dafür seien sogenannte »Blockadeeinheiten« eingesetzt worden. Diese, so die angebliche Drohung der Kommandeure, würden jeden Rückzügler erschießen.
»Das sind die Überbleibsel der »Sturm«-Einheit: 5. Brigade, 1. Korps, 8. Armee. Truppenstärke war 161 Mann.«
»Wir waren 14 Tage lang unter offenem Mörser- und Artilleriefeuer. Wir haben hohe Verluste erlitten: 34 Verwundete und 22 Tote. Unser Kommandeur wurde getötet. Wir haben uns dazu entschieden, das Armee-Hauptquartier zu kontaktieren und fanden heraus, dass eine Evakuierung geplant war. (…) Sie stellten Blockadeeinheiten hinter uns auf und ließen uns nicht abziehen. (…) Die Leute hatten Angst vor dem Tod an der Front und auch dahinter. Wir saßen 14 Tage unter offenem Mörserfeuer. Uns wurde mit Erschießung gedroht, wenn wir nicht vorstoßen. (…) Ungeachtet der Tatsache, dass wir für 14 Tage überlebten – das sind die Überbleibsel unserer Einheit – wollen sie uns zerstören, weil wir die Zeugen einer komplett fahrlässigen und kriminellen Führung der Brigade sind.«
Offiziell sind die Vorfälle nicht bestätigt. Das britische Verteidigungsministerium hatte allerdings bereits im November 2022 öffentlich über den Einsatz von solchen »Blockadeeinheiten« spekuliert.