Gespräch mit Erdoğan Selenskyj sieht weltweite Ernährungssicherheit bedroht

Die Türkei soll im Krieg gegen die Ukraine vermitteln, nun haben die Staatspräsidenten beider Länder telefoniert. Dabei ging es um Russlands Seeblockade, Mariupol – und eine dringende Bitte.
Ukrainischer Präsident Selenskyj: Appell an Erdoğan

Ukrainischer Präsident Selenskyj: Appell an Erdoğan

Foto: IMAGO/Volodymyr Tarasov / IMAGO/Ukrinform

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat in einem Telefonat mit seinem türkischen Kollegen Recep Tayyip Erdoğan Risiken für die globale Ernährungssicherheit angesprochen. Diese sei durch die Blockade von Schiffsbewegungen im Schwarzen Meer gefährdet, schrieb Selenskyj auf Twitter, ohne Details zu nennen.

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Russland blockiert seit seinem Angriff auf die Ukraine vor zwei Monaten den Zugang zu den Häfen des Landes. Dadurch kann die Ukraine, die einer der größten Getreideexporteure der Welt ist, keine Waren mehr auf dem Seeweg ausführen.

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Erdoğan will in dieser Woche mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin sprechen. Selenskyj forderte, Erdoğan solle sich dabei auch für eine Evakuierung von Zivilisten aus der weitgehend zerstörten Hafenstadt Mariupol einsetzen. Für die im Stahlwerk Azovstal eingeschlossenen Soldaten solle ein Austausch erreicht werden.

Erdoğan ließ mitteilen, er sei bereit, jede erdenkliche Unterstützung zu leisten, wie es in einer offiziellen Erklärung hieß. Die Situation in Mariupol werde »jeden Tag trauriger«.

Treffen mit Uno-Generalsekretär

Das Nato-Mitglied Türkei unterhält gute Beziehungen sowohl zur Ukraine als auch zu Russland. Am Montag trifft Erdoğan in Ankara mit Uno-Generalsekretär António Guterres zusammen, der von dort nach Moskau und Kiew reist.

Die Türkei beteiligt sich bislang nicht an Sanktionen des Westens gegen Russland, schränkt aber die Durchfahrt russischer Kriegsschiffe durch die Meerengen Dardanellen und Bosporus ein.

Anmerkung der Redaktion: In einer früheren Version des Textes war von »Lebensmittelsicherheit« die Rede. Es ist aber »Ernährungssicherheit« gemeint. Wir haben die Stellen korrigiert.

sms/dpa/AP
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