Krieg in Osteuropa USA warnen Moskau vor Einsatz von Massenvernichtungswaffen

In einem Telefonat hat Joe Bidens Sicherheitsberater Jake Sullivan seinen Moskauer Amtskollegen vor dem Einsatz biologischer oder chemischer Waffen gewarnt. Russland erhebt derweil eigene Forderungen.
Jake Sullivan, Sicherheitsberater im Weißen Haus

Jake Sullivan, Sicherheitsberater im Weißen Haus

Foto: Manuel Balce Ceneta / AP

Die US-Regierung hat Russland vor dem Einsatz chemischer oder biologischer Waffen in der Ukraine gewarnt. Dies würde für Moskau »Folgen« haben, warnte US-Präsident Joe Bidens Nationaler Sicherheitsberater Jake Sullivan in einem Gespräch mit dem russischen Sicherheitsratschef Nikolaj Patruschew.

Das Weiße Haus erklärte, Sullivan habe deutlich gemacht, dass die USA die Ukraine weiterhin unterstützen würden, zu weiteren Strafmaßnahmen gegen Russland bereit seien und auch die Verteidigung der osteuropäischen Nato-Staaten weiter stärken würden.

Falls Russland »ernsthaft« an einer diplomatischen Lösung interessiert sei, solle es aufhören, »ukrainische Städte und Dörfer zu bombardieren«, sagte Sullivan der Mitteilung zufolge weiter.

Aus Moskau wiederum hieß es nach dem Gespräch, Russland habe die USA mit Nachdruck aufgefordert, ihre Waffenlieferungen an die Ukraine zu beenden. Auch die Unterstützung der Einreise ausländischer Kämpfer in die Ukraine müsse gestoppt werden. Solche Schritte führten nur zu einer Eskalation der Lage, sagte Patruschew der Agentur Tass zufolge.

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Vor drei Wochen hatte Russland einen völkerrechtswidrigen Angriffskrieg gegen das Nachbarland begonnen. Seitdem sind laut ukrainischen Angaben Tausende Menschen getötet oder verletzt worden, drei Millionen sind auf der Flucht. Diplomatische Bemühungen, einen Waffenstillstand zu erreichen, sind bislang erfolglos.

muk/dpa
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