Swing State Florida geht an Trump

Florida gilt als Schlüsselstaat im Rennen ums Weiße Haus. US-Medien erklären den amtierenden Präsidenten dort zum Sieger.
Trump-Anhänger jubeln in Tampa, Florida

Trump-Anhänger jubeln in Tampa, Florida

Foto: OCTAVIO JONES / REUTERS

Noch sind nicht alle Stimmen in Florida ausgezählt – doch eine erste Prognose des TV-Sender Fox News und der Nachrichtenagentur AP sieht Donald Trump als Gewinner in Florida. Der Bundesstaat im Südosten der USA gehört zu den besonders umkämpften sogenannten Swing States und könnte Experten zufolge wahlentscheidend sein.

Sehen Sie im Video: Florida – "Die Mutter aller Swing States"

DER SPIEGEL

Mit dem Sieg in Florida sichert sich Trump die Stimmen von 29 Wahlleuten. Um Präsident zu werden, braucht ein Kandidat die Stimmen von mindestens 270 Wahlleuten.

Fox News berichtet oft parteiisch und soll der Lieblingssender von Trump sein. Das Wahlanalyseteam gilt allerdings auch unter objektiven Beobachtern als zuverlässig.

Knappes Rennen in vielen entscheidenden Bundesstaaten

Bei der US-Präsidentschaftswahl hat sich auch in anderen entscheidenden Bundesstaaten ein knappes Rennen abgezeichnet. Trump setzte sich im wichtigen Schlüsselstaat Ohia durch. Der Demokrat Joe Biden wiederum hoffte auf die Staaten Michigan, Pennsylvania und Wisconsin im Mittleren Westen, wo die Auszählung am Dienstagabend (Ortszeit) allerdings länger zu dauern schien. Landesweit sah es zunächst jedenfalls nicht nach einem überwältigenden Sieg für Biden aus, der in Umfragen vor der Wahl deutlich vorn gelegen hatte.

Bis zum späten Abend konnten sich beide Kandidaten die Stimmen der Wahlleute aus mehreren Bundesstaaten sichern. Dabei gab es zunächst keine Überraschungen: Trump und Biden sicherten sich jeweils die auch 2016 vom Kandidaten ihrer Partei gewonnenen Staaten.

In vielen umkämpften Bundesstaaten wie North Carolina, Georgia und Pennsylvania war noch unklar, wer sich durchsetzen würde. Auch aus dem bevölkerungsreichen Texas gab es noch kein Ergebnis. In dem traditionell republikanischen Staat lag Trump in Führung, es zeichnete sich aber ein überraschend knappes Rennen ab.

In Florida schnitt Trump US-Medien zufolge vor allem in Bezirken mit hohem Latino-Anteil gut ab. Auch in North Carolina und Georgia zeichneten sich Vorteile für Trump ab. Der Republikaner ist für einen Sieg auf die Staaten angewiesen, Biden könnte die Wahl auch noch ohne sie gewinnen. Um Präsident zu werden, braucht ein Kandidat die Stimmen von mindestens 270 Wahlleuten aus den Bundesstaaten.

asc/kev/Reuters/AP
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