Rennen ums Weiße Haus Joe Biden gewinnt Arizona

In allen Bundesstaaten sind die Wahllokale geschlossen. Der TV-Sender Fox News und die Agentur AP sehen Joe Biden im bisher republikanischen Arizona vorn – Texas indes geht an Trump.
Biden-Anhänger in Arizona

Biden-Anhänger in Arizona

Foto: EDGARD GARRIDO / REUTERS

Vor vier Jahren gewann Donald Trump den US-Bundesstaat Arizona deutlich. Dieses Jahr lieferte er sich ein enges Rennen mit seinem Herausforderer Joe Biden. Mittlerweile steht fest: Der Staat geht an den Demokraten. Das melden der TV-Sender Fox News und die Nachrichtenagentur AP.

Mit dem Sieg in Arizona sichert sich Biden die Stimmen von elf Wahlleuten. Um Präsident zu werden, braucht ein Kandidat die Stimmen von mindestens 270 Wahlleuten.

Fox News berichtet oft parteiisch und soll der Lieblingssender von Trump sein. Das Wahlanalyseteam des Senders gilt allerdings auch unter objektiven Beobachtern als zuverlässig. Zuvor hatte Fox News bereits den Sieg von Trump im besonders umkämpften Florida verkündet.

Trump gewinnt Texas

Bei den Wahlen zeichnet sich ein knappes Rennen ab. Laut ersten Prognosen von Fox News liegt Trump jedoch auch in Ohio (18 Wahlleute) vor Herausforderer Biden. Dieser wiederum hofft auf die Staaten Michigan, Pennsylvania und Wisconsin, wo die Auszählung am Dienstagabend (Ortszeit) länger zu dauern schien. Landesweit sah es zunächst jedenfalls nicht nach einem überwältigenden Sieg für Biden aus, der in Umfragen vor der Wahl deutlich vorn gelegen hatte.

Bis zum späten Abend konnten beide Kandidaten die Stimmen der Wahlleute aus mehreren Bundesstaaten für sich verbuchen. Dabei gab es zunächst keine Überraschungen: Trump und Biden sicherten sich jeweils die auch 2016 vom Kandidaten ihrer Partei gewonnenen Staaten.

In vielen umkämpften Bundesstaaten wie North Carolina, Georgia und Pennsylvania ist aber noch unklar, wer sich durchsetzen wird.

Geklärt ist hingegen die Lage in Texas (38 Wahlleute). Mehrere TV-Sender und auch AP erklärten Trump in dem bevölkerungsreichen Staat zum Sieger. Texas gilt als traditionell republikanisch, zuletzt hatten Umfragen aber auch das Biden-Team hoffen lassen.

Wegen der Corona-Pandemie ist es in diesem Jahr schwierig, den Auszählungsstand während der Wahlnacht einzuschätzen. Viele Biden-Anhänger hatten erklärt, per Briefwahl abstimmen zu wollen. Wähler von Präsident Trump wollten eher am Wahltag ihr Votum abgeben. Die Bundesstaaten haben unterschiedliche Methoden dafür, wann sie welche Stimmen auszählen, sodass große Umschwünge im Laufe der Wahlnacht möglich sind.

asc/dpa/Reuters
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