Sturz beim Abendessen US-Republikaner McConnell nach Gehirnerschütterung wieder zu Hause

Mitch McConnell (am 28. Februar): Stationäre Therapie abgeschlossen
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Der republikanische Minderheitsführer im US-Senat, Mitch McConnell, hat seinen Krankenhaus- und Rehaaufenthalt nach einem Sturz beendet. Der Politiker erklärte am Samstag in einem Statement, er habe eine stationäre Physiotherapie abgeschlossen. McConnell hatte sich eine Gehirnerschütterung zugezogen, als er diesen Monat in einem Hotel in Washington stolperte und fiel.
»Ich werde dem Rat meiner Physiotherapeuten folgen und die nächsten Tage damit verbringen, von zu Hause aus für die Bürger von Kentucky und die Republikaner zu arbeiten«, teilte der 81-Jährige weiter mit. »Ich freue mich darauf, bald persönlich in den Senat zurückzukehren.« McConnell war bereits am 13. März aus dem Krankenhaus entlassen und auf Anraten seines Arztes in eine stationäre Rehabilitationseinrichtung verlegt worden, wo er Physiotherapie erhielt.
McConnell ist der am längsten amtierende Führer einer Partei in der Geschichte des US-Senats, wie aus der Webseite dieser US-Kongresskammer hervorgeht. Demnach wurde er seit 2006 neunmal gewählt, um die Republikaner anzuführen – je nach Ausgang der jeweiligen Parlamentswahlen und der Sitze der Parteien im Senat als Mehrheits- oder Minderheitsführer.
Seitenhiebe von Trump
Bei der Parlamentswahl vom November 2022 behielten die Demokraten von US-Präsident Joe Biden die Kontrolle über den Senat. Republikanische Senatoren, die Ex-Präsident Donald Trump nahestehen, machten die Führungsriege um McConnell für den ausgebliebenen Erfolg verantwortlich. Der Senator aus Kentucky sah sich erstmals seit 15 Jahren parteiintern mit einem Gegenkandidaten aus dem Trump-Lager konfrontiert, konnte seinen Posten aber schließlich gegen Senator Rick Scott aus Florida verteidigen.
Trump, der bei der Präsidentenwahl 2024 wieder kandidieren will, greift McConnell schon seit einiger Zeit an. In Reden nannte er ihn unter anderem eine »alte Krähe«.