Unruhen im Kapitol Washington verlängert Notstand bis zum Ende von Trumps Amtszeit

Nach dem Sturm auf das US-Kapitol hat die Bürgermeisterin der Stadt den Notstand verlängert. Es sei zu erwarten, dass einige Trump-Unterstützer ihre gewalttätigen Proteste bis zur Amtseinführung Bidens fortsetzen.
Muriel Bowser, Bürgermeisterin von Washington, D.C.

Muriel Bowser, Bürgermeisterin von Washington, D.C.

Foto: Shawn Thew / AP

Washington, D.C., hat den öffentlichen Notstand bis zum Ende von Präsident Donald Trumps Amtszeit verlängert. Die Bürgermeisterin der US-Hauptstadt Muriel Bowser teilte mit, der am Mittwoch wegen des Sturms auf das Kapitol ausgerufene Notstand werde um 15 Tage verlängert. Folglich endet der Notstand am 21. Januar, einen Tag nach der Amtseinführung des gewählten Präsidenten Joe Biden.

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Nach einer aufstachelnden Rede Trumps waren seine Unterstützer vor dem Kapitol aufmarschiert, um gegen die Zertifizierung der Präsidentschaftswahlergebnisse zu protestieren. Randalierer stürmten das Kongressgebäude. Die beiden Kongresskammern mussten ihre Sitzungen unterbrechen und nahmen sie erst Stunden später wieder auf. Bei den Unruhen kamen nach Polizeiangaben vier Menschen ums Leben. Mehrere demokratische Abgeordnete machen Trump für die Unruhen verantwortlich. Auch bei den Republikanern regt sich Kritik. (Alle Entwicklungen dazu können Sie in unserem Newsblog nachlesen)

Die Leute hätten das Kapitol gestürmt, um das Kongressverfahren zur Bestätigung von Joe Biden zu stören, schrieb Bowser in ihrer Anordnung. Die Motivation der Demonstranten weiterzumachen, sei ungebrochen. Trump befeuere die Wut der Demonstranten weiter, indem er seine falschen Behauptungen wiederhole, die US-Präsidentschaftswahl sei ungültig.

»Die Personen sind unzufrieden mit den gerichtlichen Entscheidungen und den Ergebnissen der staatlichen Wahlbehörden, und es ist zu erwarten, dass einige Personen ihre gewalttätigen Proteste bis zur Amtseinführung fortsetzen werden.«

mfh/dpa
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