Immer wieder lodern die Brände auf: Seit anderthalb Wochen versuchen Feuerwehrleute die Waldbrände in Spanien einzudämmen. In der Region Navarra mussten etwa 1.000 Menschen aus zwölf kleineren Ortschaften in Sicherheit gebracht werden. Ursache der Brände sind Trockenheit und Hitze: Vergangene Woche wurden Rekordtemperaturen von mehr als 40 Grad gemessen. So heiß wird es normalerweise erst im August.
Bernardo Funes, Biobauer
»Das ist der Klimawandel, das ist offensichtlich. Es macht mir große Sorgen, denn es ist Juni und wir hatten bereits zwei Hitzewellen. Im Mai waren es 34 und 35 Grad. Das war nicht normal. Und jetzt im Juni sind es etwa 44 Grad. Ohne Regen, ohne Feuchtigkeit. Das ist sehr beunruhigend.«
Anwohner
»Wir müssen unsere Klimaanlagen benutzen und auch die Ventilatoren laufen lassen. Das bedeutet zusätzliche Kosten. Alles ist jetzt teurer, auch das Benzin. Es ist schrecklich.«
Am Sonntag sanken schließlich vielerorts die Temperaturen auf unter 30 Grad, und der heftigste Brand im Gebirgszug Sierra de la Culeba nahe der Grenze zu Portugal konnte gelöscht werden. Zurückgeblieben sind 25.000 Hektar verkohlte Waldfläche. Auch Deutschland brannte es: In Treuenbrietzen und Beelitz in Brandenburg mussten rund 600 Menschen zeitweiseihre Häuser verlassen. Das Feuer fraß sich durch insgesamt rund 400 Hektar Wald und Unterholz. Am Montagvormittag setzte starker Regen ein und die Einsatzkräfte bekamen die Brände unter Kontrolle.