DER SPIEGEL

Sicherheit bei der WM in Katar Kampfjet-Einsatz über den Fußballstadien

Unten rollt der Ball, oben kreisen Militärflugzeuge: Bei der WM in Katar sorgen Piloten aus mehreren Ländern mit Patrouillenflügen für Sicherheit. Auch Jets von Nato-Mitgliedsstaaten sind in der Golfdiktatur im Einsatz.

Abheben, um den Luftraum zu sichern: Ein Kampfjet startet zu einem Patrouillenflug über den Fußballstadien in Katar. Insgesamt acht Jets werden dafür eingesetzt, während der Fußball-WM für Sicherheit am Himmel zu sorgen. Beteiligt ist auch die Royal Air Force.

Chris Wright, Offizier der britischen Luftwaffe:

»Wir nennen unsere Rolle hier 'bewaffnete Luftsicherheit'. Wie Sie an dem Typhoon hinter mir sehen, ist er ein Luftverteidigungskampfflugzeug. Dass wir mit der katarischen Luftwaffe eine Vielzahl an Flugzeugen fliegen, ist eine vielschichtige Verteidigungsoperation einer zivilen Sportveranstaltung. Es ist großartig ein Teil davon zu sein und wenn wir unsere Arbeit weiter gut machen, werden die meisten Menschen gar nicht wissen, dass wir hier sind, über ihren Köpfen, während sie die Spiele genießen.«

Bislang kam es in der Weltmeisterschaft noch zu keinen größeren Sicherheitsvorfällen. Die Zusammenarbeit zwischen dem Königreich und Katar soll aber auch nach den Spielen weitergehen.

Auch die USA, Frankreich, Italien, Pakistan und die Türkei sind zu Teilen an der Sicherheitsoperation im Land beteiligt. Die militärische Zusammenarbeit mehrerer Länder könnte in Zukunft auch bei anderen internationalen Großveranstaltungen zum Einsatz kommen, so die britische Luftwaffe. Jetzt konzentrieren sich die Streitkräfte aber erst einmal auf das WM-Finale am kommenden Sonntag.

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