9-5 Kombi Saab zieht in Genf seine letzte Trumpfkarte

Zwei Neuerscheinungen innerhalb von sechs Monaten: Nach der ewig langen Produktion des Vorgängers zündet Saab für seine Verhältnisse ein wahres Modellfeuerwerk. Auf dem Genfer Autosalon Anfang März präsentieren die Schweden den neuen 9-5 Kombi. Das Auto ist zum Erfolg verdammt.
Saab 9-5 SportCombi: Doppelter Ladeboden mit wasserdichtem Staufach

Saab 9-5 SportCombi: Doppelter Ladeboden mit wasserdichtem Staufach

Trollhättan - Er ist die letzte Trumpfkarte, die Saab noch im Ärmel hat: der Saab 9-5. Ein Flop würde das unweigerliche Ende der Traditionsmarke bedeuten. Kein Wunder also, dass der schwedische Autohersteller schon wenige Monate nach dem Verkaufsstart der Limousine den immens wichtigen Kombi folgen lässt. Immerhin entfielen auf diese Variante bisher rund 80 Prozent der Bestellungen.

Der SportCombi genannte 9-5 wird seine Weltpremiere auf dem Genfer Autosalon, der vom 3. bis zum 13. März stattfindet, feiern. Ab April nehmen die Händler die ersten Bestellungen an. Die Schnellentschlossenen müssen sich dann allerdings bis September gedulden. Preise für den Konkurrenten von BMW 5er Touring oder Audi A6 Avant nannte Saab noch nicht.

Der Kombi nutzt genauso wie die Limousine die Technik des Opel Insignia. Hinter die auf Wunsch elektrisch aufschwingende Heckklappe passen bei aufrechter Rückbank den Unternehmensangaben zufolge 527 Liter. Legt man die hinteren Sitze um, wächst das Ladevolumen auf 1600 Liter. Dazu gibt es einen doppelten Ladeboden mit wasserdichtem Staufach sowie einen variablen Laderaumteiler. Mehr noch als in der Limousine dürfen sich die Fondpassagiere über üppige Platzverhältnisse freuen. Ihnen kommt deutlich mehr Kopffreiheit zugute.

Wuchtiges Cockpit

Auf den vorderen Sitzen fallen die Unterschiede selbstredend viel weniger ins Gewicht. Das Cockpit präsentiert sich aufgeräumt wie in der Limousine und fällt weniger kantig aus als im Vorgängermodell. Nur Kenner dürften noch einige Schalter aus dem Insignia wiederfinden. Der Zündschlüssel in der Mittelkonsole ist auch im SportCombi einen Starterknopf gewichen. Mit Keyless-Go (Sonderausstattung) öffnet sich der Wagen sogar von selbst, wenn man sich ihm nähert.

Wie bei der Limousine stehen für den Kombi Benzinmotoren mit einer Leistungsspanne von 180 PS bis 300 PS und Diesel mit 160 PS bis 190 PS zur Auswahl. Außerdem bietet Saab eine Reihe von Motoren an, die für den Einsatz von Bioethanol ausgelegt sind.

Auch die technische Ausstattung ist bei Kombi und Limousine gleich: Deshalb kann man auch den SportCombi in einigen Varianten mit Allradantrieb bestellen oder Extras wie mitlenkende Xenon-Scheinwerfer, adaptives Fahrwerk oder Head-up-Display ordern.

Gebaut wird der 9-5 im Stammwerk im Trollhättan und nicht, wie zunächst angekündigt, in Rüsselsheim.

mik/dpa

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